Polizei warnt
Mehrere betrügerische Anrufe im Landkreis Roth gemeldet

17.02.2022 | Stand 23.09.2023, 2:42 Uhr

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Am Mittwoch kam es im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Roth mehrfach zu Anrufen von Trickbetrügern.

In insgesamt fünf Fällen gaben sich die Täter als vermeintliche Polizeibeamte aus. Wie die Polizei berichtet, äußerten die Täter in den meisten Fällen, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und nun die Wertgegenstände der Opfer durch die Polizei in Sicherheit gebracht werden müssen.

Eine weitere dreiste Masche ist der sogenannte „Schockanruf“. Hier wurde einem 81-jährigen Mann mitgeteilt, dass seine Tochter in Würzburg einen Verkehrsunfall verursacht habe. Bei dem Unfall soll eine Person tödlich verletzt worden sein. Der Mann müsse jetzt sofort 65.000 Euro Kaution für seine Tochter stellen, sonst wird die Frau für ein Jahr in Haft genommen.

„Glücklicherweise durchschauten die vermeintlichen Opfer die falschen Polizeibeamten, sodass es zu keiner Geldübergabe kam“, so die Polizei.

Die Polizei warnt erneut vor diesen Betrugsmaschen und gibt folgende Hinweise:

- Durch eine geschickte Gesprächsführung vermitteln die Täter ihren Opfern den Eindruck, dass es sich um einen Notfall handelt und sofortiges Handeln notwendig ist.

- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

- Denken Sie stets daran: Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! Ziehen Sie gegebenenfalls Personen Ihres Vertrauens (z.B. Nachbarn, Bekannte) hinzu.

- Im Zweifelsfall rufen Sie unter dem Notruf 110 bei der Polizei an und erkundigen sich nach dem aktuellen Einsatz an Ihrer Adresse.

- Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen.

DK