Von Volker Luff
Hilpoltstein/Allersberg/Roth – Das Orkantief „Ylenia“ hat den Landkreis Roth größtenteils verschont. Im gesamten Einsatzbereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Mittelfranken-Süd, das neben dem Landkreis Roth auch den Kreis Weißenburg-Gunzenhausen und die Stadt Schwabach umfasst, hat es bis Donnerstagnachmittag knapp 40 sturmbedingte Einsätze gegeben. Das sagte der Leitstellenleiter Marco Henkel auf Anfrage unserer Zeitung. Passiert sei „nichts Gravierendes“.
Hie und da gab es lediglich einen umgestürzten Baum oder Äste auf der Straße, „zu Schaden kam niemand“. Das größte Aufsehen bis dato erregte ein Baum in Allersberg, den der Sturm samt Wurzelstock umgerissen hatte. Der Baum, dessen Stamm etwa 20 Zentimeter Durchmesser hatte, fiel kurz vor Mittag auf eine Garage. Zwar richtete er laut dem Allersberger Feuerwehrkommandanten Stefan Meyer kaum Schaden an, doch musste er erst zerstückelt und dann beseitigt werden. „Der Garage ist nicht viel passiert.“ Schon morgens war die Allersberger Wehr um 8.20 Uhr alarmiert worden, da ein weiterer umgestürzter Baum in eine Straße ragte.
In Schwabach registrierte die ILS bis 15 Uhr 4 Einsätze, im Nachbarlandkreis Weißenburg-Gunzenhausen waren es 15. Was insgesamt exakt die Hälfte ausmachte, denn im Kreis Roth kamen 19 Einsätze zusammen. Der Großteil davon im nördlichen Landkreis samt Kreisstadt. ILS-Leiter Henkel zeigte sich froh, darüber, dass nichts Schlimmes passiert ist. „Aber wir rechnen schon damit, dass es weitergeht“, sagte Henkel. Schließlich sind weitere Stürme bis zum Montag angekündigt. So hat die ILS das Personal der Dienststelle ihm zufolge vorsorglich verstärkt, „aber es läuft alles im Normalbetrieb“.
HK
