Nachdem der HiRo Run 2023 bei nur sieben Grad über die Bühne ging, herrschten in diesem Jahr fast schon sommerliche Verhältnisse. Die insgesamt 472 Teilnehmer, darunter 365 für den Halbmarathon-Hauptlauf, 99 für den acht Kilometer langen Hobbylauf sowie die acht Staffeln mit 24 Startern, kamen bei den warmen Bedingungen ordentlich ins Schwitzen. Finisher waren es bei diesem Rennen, das im Rahmen des Läufer-Cups ausgetragen wurde, am Ende 432. Nicht nur die Sonne strahlte, sondern auch die Siegerin und der Sieger.
Im Hauptlauf über 21,1 Kilometer sicherte sich bei den Männern der Vorjahres-Zweite Sven Ehrhardt (Team AWO - Laufen mit Herz) den ersten Platz mit einer beeindruckenden Zeit von 1:15:18 Stunden. Und bei den Frauen war Lokalmatadorin Rebecca Schuster vom TV Thalmässing in 1:29:22 Stunden ganz vorne.
Zu den Klängen von AC/DC ging es auf die Strecke
Eine Veränderung gegenüber dem Vorjahr war die Vorverlegung der Startzeit um anderthalb Stunden von 16.30 auf 15Uhr. Zudem wurde die Strecke des Hobbylaufs modifiziert, wie Moderator Ingo Macher, zweiter Vorstand des Veranstalters „LaCarrera TriTeam Rothsee“, erklärt: „Durch die frühere Startzeit erhoffen wir uns eine größere Zuschauerbeteiligung entlang der Strecke und eine stärkere Präsenz bei der Siegerehrung.“
Die neue Streckenführung des Hobbylaufs führe nun entlang der Halbmarathonstrecke bis zur Schleuse Hilpoltstein und von dort über Altenhofen direkt zurück zum Marktplatz.
„Im Vergleich zum Hauptlauf wird somit lediglich der Abschnitt um den Großen Rothsee ausgespart. Diese Änderungen machen den Hobbylauf noch attraktiver, besonders für Einsteiger“, so Macher. Unterstützt wurde er heuer am Mikrofon erstmals von seinem Co-Moderator Joe Güthlein. Dieser wollte eigentlich selbst an den Start gehen, doch eine Fußverletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Gleich blieb jedenfalls der Start- und Zielplatz am Hilpoltsteiner Marktplatz, und die Musik, mit denen die Läuferinnen und Läufer auf die Strecke gingen: „Hells Bells“ von AC/DC. Unter dem Jubel der vielen Zuschauern ging das Rennen los. Gerade entlang der schnurgeraden Strecke entlang des Main-Donau-Kanals bis zur Schleuse Hilpoltstein kämpften die Teilnehmer in ihrem packenden Rennen gegen die Temperaturen von um die 22 Grad, auch wenn es gerade erst mal Mitte April war. Die Läufer mussten sich tapfer der herausfordernden Sonne stellen, während sie sich ihren Weg entlang des Kanals bahnten.
Mit jedem Schritt kämpften sie nicht nur gegen die Kilometer, sondern auch gegen das ungewöhnlich warme Frühlingswetter. Den Höhepunkte ihres Rennens erreichten die Läufer des Hauptlaufs, als sie schließlich auch am glitzernden Rothsee vorbeikamen, der eine schöne Aussicht bot und den Athleten nochmal einen Motivationsschub verlieh. Trotz der Strapazen war die Stimmung unter den Teilnehmern gut und ihr Durchhaltevermögen wurde von den jubelnden Zuschauern entlang der Strecke gefeiert.
Im Hauptlauf stand dann Sieger Ehrhardt im Rampenlicht. Er zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung, wenngleich er sich „ein paar Wolken“ gewünscht hätte, sagte der erschöpfte, aber dennoch strahlende Triumphator kurz nach seinem Zieleinlauf am Marktplatz. Bis Kilometer 17 sei er mit Andreas Sindel (Team 1. FCN Schwimmen) zusammengelaufen, danach sei es ihm gelungen, sich abzusetzen. Sindel landete mit einer Zeit von 1:16:18 Stunden auf Platz zwei, gefolgt von Christian Göller (ohne Verein). Der Facharzt für Sportradiologie brauchte 1:17:8 Stunden.
Bei den Frauen kamen hinter Schuster, die sich beim vierten Läufer-Cup Start 2024 den vierten Sieg holte, Laura Mederer von der TSG 08 Roth (1:31:22) und Theresa Griesbach vom La Carrera TriTeam Rothsee 09 (1:31:38) ins Ziel. Der schnellste Hilpoltsteiner war Maximilian Frank von den Radfreunden Hilpoltstein in 1:25:40 Stunden.
Sebastian Rehm gewinnt Hobbylauf
Im Hobbylauf über 8000 Meter siegte Sebastian Rehm (TSG Roth) in 27:21 Minuten, gefolgt von Michael Gründl (La Carrera, 29:54) und Fabian Demmelmeyer (Team Optimum, 30:36). Bei den Frauen gewann Ulrike Treff (Team Klinikum Nürnberg) in 33:46 Minuten, gefolgt von Ann-Sophie Meier (SV Nikar Heidelberg, 37:23) und Christina Müller (Powerbärs Rednitzhembach, 38:42). Gegen Abend erfolgte am Marktplatz schließlich die Siegerehrung, bei dem auch der Pokal für das Team mit den meisten Teilnehmern übergeben wurde. Diesen sicherte sich das Team „Run4fun“, das 31 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke schickte.
Der HiRo Run 2024 bot schon mal einen Vorgeschmack auf den Sommer, der offenbar schon in den Startlöchern steht, um in der Läufersprache zu bleiben. Trotz der herausfordernden Temperaturen war die Stimmung großartig, sowohl bei den Athletinnen und Athleten als auch bei den Zuschauern entlang der Strecke.
Alle Resultate gibt es im Internet unter hiro-run.de/ergebnisse.
tis
Mit der Startnummer eins an der Schleuse (rechts) vorbei auf die eins: Sven Ehrhardt.
