Freystadt
Ein neuer Krippenbaukurs, aber keine Ausstellung in Mehrzweckhalle

07.11.2022 | Stand 07.11.2022, 9:23 Uhr

Ob heimatliche oder orientalische Krippen: Die Teilnehmer des Krippenbaukurses in Freystadt erfüllen sich ihre individuellen Wünsche Foto: Schöll

Von Anne Schöll

Freystadt/Berngau – Schon seit September werkeln sie wieder, die Hobbykrippenbauer, die sich beim Freystädter Krippenverein zum Krippenbaukurs angemeldet haben. Die fertigen Exemplare werden bei der Krippenausstellung an den ersten drei Adventswochenenden im Gewölbekeller des Franziskanerklosters ausgestellt. Die großes Krippenausstellung in der Mehrzweckhalle gibt es heuer nicht mehr.

„Wir hatten wieder mehr Anfragen von Interessierten, als wir annehmen konnten“, bedauert Erhard Benz, der Vorsitzende des Freystädter Krippenbauvereins im Werkraum der Grund- und Mittelschule Berngau, in die der Kurs wegen der Baumaßnahmen an der Martinischule verlegt worden ist. Im kommenden Jahr soll er wieder in Freystadt stattfinden.

Seit zwei Monaten sind sie nun am Sägen, Hämmern, Kleben, Bohren und Schneiden. Die Mitglieder des Krippenvereins stehen mit Rat und Tat zur Seite, zeigen Auswege, wenn es einmal nicht weitergehen will oder raten zu Alternativen. Ob im orientalischen, im alpenländischen, im kargen oberpfälzer oder im fränkischen Stil: Die Resultate werden auf jeden Fall bis zum ersten Advent fertig. „Die Krippenausstellung in der Mehrzweckhalle mussten wir aber aufgeben, weil wir personell an unsere Grenzen kommen. Einige der Helfer sind in die Jahre gekommen und können nicht mehr so“, erzählt Benz. „Aber das Ambiente im verwinkelten Gewölbekeller bietet viele neue Möglichkeiten, eine etwas andere Krippenschau aufzuziehen“. Hier ist an den ersten drei Adventswochenenden jeweils von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Umsehen können sich die Besucher dort auch in der Krippenstube, in der es allerlei zum Thema Weihnachten zu entdecken gibt.

Der Forchheimer Stefan Heindl hat für den Krippenbaukurs eine Wurzel mitgebracht. Sie war bisher die Herberge des Krippengeschehens unter dem Familienchristbaum. Ihr verpasst er nun eine Plattform, damit sie noch besser zur Geltung kommt. Über Bekannte aus dem Krippenverein ist Andreas Winkler aus dem Gredinger Ortsteil Röckenhofen zum Kurs gekommen. Es hat zwar etwas gedauert, weil Corona alles blockiert hat. „Heuer hat es aber geklappt“, freut er sich und zeichnet gerade Maße mit Lineal und Bleistift an. Die neue Besitzerin des Krippenstalls wird seine Tochter sein, die das Modell auch ausgesucht hat und die mit dem Enkel bei den Feinarbeiten mithilft.

Bei Krippenvereinsmitglied Kurt Stüpfert ist gerade schon die siebte Krippe im Entstehen. Drei von ihnen hat er in Krippenbaukursen hergestellt. Das jetzt entstehende Exemplar gibt es an den ersten drei Adventswochenenden zu sehen. Und wer vorab schon in der Krippenstube im Gewölbekeller des Franziskanerklosters vorbeischauen möchte: Sie ist jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Terminvereinbarungen sind möglich unter Telefon (0151) 28 89 46 04.

HK