In der Bezirksliga Mittelfranken Süd gab es am Wochenende einen Sieg für den TSV Meckenhausen, ein Remis für den TSV Greding sowie Niederlagen für den TV Hilpoltstein und die SF Hofstetten – sowie ungewöhnlich viele Elfmeter.
SF Hofstetten – SV Lauterhofen 0:3 – Wastl nicht zu bändigen
Einer ist derzeit in der Bezirksliga Mittelfranken Süd nicht zu stoppen. Es geht um Alexander Wastl vom SV Lauterhofen. Vor dem Duell mit den Sportfreunden Hofstetten erzielte er in vier Spielen nach der Winterpause sechs Tore. Und er machte am Sonntag einfach genau da weiter, wo er aufgehört hatte: Mit seinen zwei Treffern hatte er maßgeblichen Anteil am 3:0-Sieg gegen Hofstetten. Da parallel der bisherige Tabellenführer ASV Zirndorf beim Dritten Wendelstein 1:1 spielte, ist Lauterhofen neuer Tabellenführer.
Die Sportfreunde Hofstetten hielten mutig dagegen. Rund eine halbe Stunde gelang dem Favoriten aus Lauterhofen wenig. Nach 36 Minuten zappelte der Ball dann doch im Netz. Alexander Wastl kam im Strafraum frei an den Ball und vollendete eine geniale Vorarbeit seines Teamkollegen zum 1:0. Mit den Gedanken noch beim Gegentreffer, landete der Ball wenige Zeigerumdrehungen später erneut im Tor der Sportfreunde (39.) – wieder war Alexander Wastl der Torschütze. „Der Doppelschlag brach uns ein wenig das Genick“, resümierte Trainer Christian Krach nach dem Abpfiff.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Krach-Elf die Frequenz und kam durch einige Standards zu guten Einschussmöglichkeiten. Christian Engerling hatte nach einer Stunde den Anschlusstreffer auf dem Fuß, allerdings bekam er den Ball nicht platziert genug auf den Kasten. In den Schlussminuten gingen die Sportfreunde ins Risiko und fingen sich durch einen Konter das 0:3 (Markus Meier, 90. +3).
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SF Hofstetten: Gerstner, Pflegel (68. Nachtrab), J. Meier, Maracine, Seitz, Hambauer (55. Engerling), Kroczek, Böttcher, Löschmann, Graf (85. Krämer), Czöppan. Tore: 0:1/0:2 Al. Wastl (36./39.), 0:3 Meier (90.+3).
TSV Greding – Sportfreunde Dinkelsbühl 1:1 – Zwei Punkte verschenkt
Der TSV Greding hat in der Bezirksliga Mittelfranken Süd den dritten Sieg in Folge verpasst. Die Mannschaft von Trainer Patrick Grabmann kam im Heimspiel gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl nicht über ein 1:1 hinaus. Beide Tore fielen innerhalb von 120 Sekunden und resultierten jeweils aus einem Foulelfmeter.
Bei sommerlichen Temperaturen gab es ein insgesamt schwaches Spiel, bei dem die Gastgeber kurzfristig auf Daniel Schlupf verzichten mussten. Nach einer halben Stunde schied dann dessen Bruder Fabian verletzungsbedingt aus. Damit fehlten bei den Grünhemden die beiden treffsichersten Akteure.
Dennoch hätten sie das Spiel schon in der ersten Halbzeit für sich entscheiden können. Bereits in der zweiten Minute setzte sich Fabian Schlupf durch. Er schloss aber nicht selbst ab, sondern bediente Patrick Meyer, der gerade noch geblockt wurde. Vier Minuten später scheiterte Fabian Wolfsteiner an Gästetorhüter Philipp Neuberger. Die dritte große Chance hatte Moritz Rabl, der den Ball nach Vorarbeit von Wolfsteiner und Schlupf in die Hände von Neuberger schoss (12.). Weil Wolfsteiner nach Vorarbeit von Simon Buchberger in der 35. Minute aus zehn Metern knapp am Pfosten vorbeigeschossen hatte, blieb es beim für die Gäste sehr schmeichelhaften 0:0.
In Halbzeit zwei tat sich vor beiden Toren kaum noch etwas. Die Höhepunkte gab es dann ab der 59. Minute im Abstand von wenigen Sekunden. Zunächst wurde Wolfsteiner im Strafraum der Gäste zu Fall gebracht und Mannschaftskapitän Christoph Biedermann verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher (59.). Wenige Sekunden nach dem Anstoß ertönte ein überraschender Pfiff des Schiedsrichters. Er zeigte an, Dinkelsbühls Torjäger Tim Müller sei vor dem Tor des TSV gehalten worden und entschied wieder auf Elfmeter. Müller ließ sich die Chance zu seinem 19. Saisontreffer nicht entgehen (61.). Dies ärgerte Grabmann gleich doppelt. Zum einen sei die Entscheidung des Unparteiischen nicht nachvollziehbar gewesen und zum anderen hätten die Gäste, abgesehen vom Elfmeter, nicht einmal auf das Tor der Gredinger geschossen, erklärte er. Deshalb habe seine Mannschaft unter dem Strich zwei Punkte verloren. Damit versäumten es die Gredinger, sich in der Tabelle noch weiter von der Abstiegszone abzusetzen. Mit sechs Punkten Abstand zum ersten Relegationsplatz stehen sie weiterhin auf dem achten Rang. Der Vorsprung kann aber am kommenden Wochenende weiter schrumpfen. Nächster Gegner des TSV wäre der SV Seligenporten gewesen. Die Oberpfälzer haben ihre Mannschaft aber abgemeldet: Deshalb sind die Gredinger spielfrei.
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TSV Greding: Lang, Strobel, Templer, Finger, F. Wolfsteiner (64. Güclüer), Harrer, Biedermann, Meyer, Rabl, F. Schlupf (34. Buchberger, 50. Mayinger), Stufler (75. J. Wolfsteiner). Tore: 1:0 Biedermann (59./FE), 1:1 Müller (61./FE).
TV Hilpoltstein – Ansbach/Eyb 2:3 – TV-Tore erst kurz vor Schluss
Der TV Hilpoltstein hat sein Kellerduell gegen den ESV Ansbach/Eyb mit 2:3 verloren. Dabei gelangen den Schwarz-Gelben ihre beiden Treffer vor 50 Zuschauern erst in den Schlussminuten.
Viel stand auf dem Spiel: Der nach dem Rückzug des SV Seligenporten (wir berichteten) Vorletzte TV Hilpoltstein lag elf Zähler hinter dem ESV, der Abstiegs-Relegationsrang 14 einnahm. Die Ansbacher kamen mit einem 3:2-Sieg über Herrieden im Gepäck. Das Selbstvertrauen war spürbar: Bereits in der zweiten Minute markierte Woldemar Kapp die Führung für die Gäste. Lange blieb es dabei, ehe die „Eisenbahner“ per Doppelschlag durch Danny Schuster (55.) und Luca Lenz (65.) eigentlich schon alles klar machten. Die Hilpoltsteiner Treffer von Florian Wittmann (90.) und Max Dollinger kamen zu spät (90.+3).
Durch die Niederlage sind die Ansbacher für Hilpoltstein mit nun 14 Punkten Abstand bei noch neun ausstehenden Spielen weiter enteilt. Neuer Tabellennachbar für den TV ist die DJK-SV Berg, die am Wochenende spielfrei war. Sie hat 13 Punkte Vorsprung vor den Burgstädtern.
Für diese geht es am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen Fortuna Neuses weiter, das an diesem Spieltag mit 2:3 in Meckenhausen verlor (siehe Bericht ganz links).
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TV Hilpoltstein: M. Müller, M. Keller (46. Wittmann), Herzog, Schneck, Kotschak (80. Steiner), Steckert, Engel, Gußner (71. Schnabel), Odörfer (63. Dollinger), Näpflein (46. Wenzl), Kerner. Tore: 0:1 Kapp (2.), 0:2 Schuster (55.), 0:3 Lenz (65.), 1:3 Wittmann (90.), 2:3 Dollinger (90.+3).
TSV Meckenhausen – Fortuna Neuses 3:2 – Elfmeter-Festival beim TSV
Sage und schreibe drei Elfmeter – die gab es beim Spiel TSV Meckenhausen gegen Fortuna Neuses in der Bezirksliga. Vor 150 Zuschauern hatten die Hausherren das bessere Ende für sich.
Früh ging Neuses in Führung: Einen Eckball von links konnte Marvin Kressel per Kopf einnicken (4.). Kurz danach hatte Felix Geitner auf Vorlage von Julian Stritzke die Möglichkeit zum Ausgleich, doch er verfehlte das leere Tor deutlich. Als nächstes vergab Stefan Hamperl eine Doppel-Chance. Dann aber netzte Stritzke nach perfektem Steckpass von Hamperl zum verdienten Ausgleich ein (43.). Noch vor der Pause dann der erste Elfmeterpfiff von Referee Philipp Steinbach: Hamperl war zuvor am Knöchel getroffen worden. Den Strafstoß verwandelte Maximilian Bürner (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel wurde es turbulent: Für Meckenhausen ließ Marco Meixner auf Zuspiel von Stritzke liegen, bei Neuses war der Abschluss von Jonas Glaubitz letztlich zu harmlos. Die zweite Möglichkeit in Form eines fragwürdigen Strafstoßes nutzte die Fortuna jedoch: Björn Angermeier verwandelte (51.). In der 55. Minute klatschte ein Abschluss von Andreas Bogner an den Pfosten. Im Gegenzug wieder Neuses: Angermeiers Schuss war jedoch zu schwach geschossen. Zehn Minuten später hatte er erneut die Chance, doch TSV-Torwart Leon Heindl war rechtzeitig zur Stelle.
In der 75. Minute dann der dritte Elfmeter des Tages: Nach Foul an Stritzke behielt erneut Bürner die Nerven (75.). Es blieb munter: Kurz darauf zwang Meixner Scherbel zur Glanztat, als er einen Freistoß um die Mauer zirkelte. Angermeier scheiterte auf der Gegenseite aus spitzem Winkel am Pfosten und Tim Baumann köpfte über das Tor. Danach war Schluss.
Meckenhausen-Kapitän Felix Geitner: „Nach zahlreichen Chancen und einer schläfrigen Anfangsphase haben wir uns zum Glück kurz vor der Halbzeit noch belohnt und das Spiel gedreht. Wir wollten die zweite Halbzeit unbedingt für uns entscheiden und wussten: Wenn wir auf unsere Heimfans spielen, können wir das Spiel für uns entscheiden. Am Ende war es ein intensives und spannendes Spiel, welches wir zurecht für uns entschieden haben.“
HK
TSV Meckenhausen: Heindl, Miehling, Bürner, Haunfelder, Geitner, Fleischmann, M. Meixner, Hamperl, Stritzke (90.+3 Glaser), Bogner, Baumann. Tore: 0:1 Kressel (4.), 1:1 Stritzke (43.), 2:1 Bürner (45.+1/FE), 2:2 Angermeier (51./FE), 3:2 Bürner (75./FE).
