Waldumbau dringend nötig
Bäume leiden unter Trockenheit und Hitze

Amt für Landwirtschaft und Forsten hat sich deshalb Waldumbau auf die Fahnen geschrieben

11.01.2024 | Stand 11.01.2024, 13:00 Uhr

Der heimische Wald ist ein wichtiges Gut, deshalb bemühen sich die Mitarbeiter des Bereichs Forsten vom Landwirtschaftsamt um dessen Erhalt und Gesundheit. Foto: Eggmann

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Roth blickt zurück auf das Jahr 2023. Nach den trockenen und heißen Sommern der letzten Jahre wurde 2023 trotz zeitweise ausreichendem Regen eine drastische Verschlechterung der Borkenkäfersituation verzeichnet, heißt es aus dem Amt. Aber nicht nur die Fichte leidet, sondern auch Buchen und Kiefern machen Trockenheit, Hitze und Schädlinge zu schaffen. Die Verantwortlichen sind deshalb der Meinung: „Für diese Schäden gilt: Vorbeugen ist besser als heilen.“

Die Bemühungen im Waldumbau gingen aus diesem Grund unverdrossen weiter. Ziel der Beratung für die Waldbesitzer sei es, für die Zukunft einen Mischwald mit mindestens vier verschiedenen Baumarten zu erreichen, der der Klimaveränderung gewachsen ist. Dazu bot die Forstverwaltung für Privat- und Kommunalwälder auch im Jahr 2023 zur Unterstützung des Waldumbaus und der Waldbewirtschaftung eine finanzielle Förderung an.

In den drei Landkreisen des Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten Roth-Weißenburg wurden insgesamt rund 2,8 Millionen Euro durch die Förderung für waldbauliche Maßnahmen ausgeschüttet. Auch das Vertragsnaturschutzprogramm zur Förderung des Natur- und Artenschutzes erfreute sich wieder großer Beliebtheit, es wurden 350000 Euro ausbezahlt. Insgesamt wurden rund 1500 Anträge von den Försterinnen und Förstern bearbeitet.

Neben den jährlichen Veranstaltungen für Waldbesitzende wie das Bildungsprogramm Wald an den Standorten Roth und Gunzenhausen und den amtsübergreifenden Motorsägenkursen, lautete ein Schwerpunktthema für die Öffentlichkeitsarbeit in diesem Jahr Waldbrandprävention.

Waldbrandgefahr steigt enorm

Denn mit dem Klimawandel steigt die Waldbrandgefahr enorm. Im Rahmen einer Waldbrandübung in Schnaittach und eines Waldbrandpräventionsparcours am Heidenberg wurden der Ernstfall geprobt und es konnten wichtige Erkenntnisse für die Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren gewonnen werden.

In zahlreichen publikumswirksamen Veranstaltungen wie Exkursionen, Führungen, Messeauftritten und am Stand der Forstverwaltung beim Tag der Regionen in Leinburg, beim Regionalmarkt Schwabach und beim Waldmarkt Kammerstein sowie in zahlreichen waldpädagogischen Aktionen wurde der notwendige Umbau des Waldes einem breiten Publikum erfolgreich dargestellt.

„Mit großem Engagement wird weiter das große Ziel verfolgt, unsere heimischen Wälder fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen“, teilt die Behörde mit.

HK