Im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga Mitte haben die Basketballer des TSV Wolnzach einen weiteren Dämpfer erlitten. In ihrem vorletzten Saisonspiel bei der DJK Neustadt a.d Waldnaab unterlagen die Wolnzacher 72:78 (15:24, 36:46, 55:65) und rutschten auf Rang fünf.
„Ich muss das Ganze erst noch verdauen“, sagte TSV-Coach Lukas Kappelmeier nach der sechsten Saisonpleite seiner Mannschaft. Die Gäste aus Wolnzach taten sich von Beginn an schwer mit der aggressiven und sehr physischen Zonenverteidigung der Gäste. „Wir haben uns da anfangs einfach überrumpeln lassen“, haderte Kappelmeier. So lag der TSV bereits nach dem ersten Viertel mit neun Punkten im Rückstand. Danach stellte sich Wolnzach besser auf die Abwehrformation der Hausherren ein. Entscheidend verkürzen konnte der TSV den Rückstand im zweiten und dritten Viertel aber dennoch nicht. Im Gegenteil: Neustadt baute die Führung bis zur Halbzeit um zwei weitere Punkte auf 46:36 aus. Bis der TSV wirklich im Spiel ankam, war es schon zu spät. Im letzten Viertel zogen die Gäste zwar nochmal an und verkürzten auf nur drei Punkte, am Ende sollte es aber nicht mehr für die Wende reichen.
Auch in personeller Hinsicht musste Wolnzach im Laufe der Partie Rückschläge einstecken. Lukas Bäumel fühlte sich während des Spiels gesundheitlich schlecht und konnte daher nicht mitspielen. Zudem verließ Roland Stolz die Partie vorzeitig mit Krämpfen. „Das war ein gebrauchter Tag für uns“, haderte Kappelmeier. Dennoch lobte er die Moral seiner Mannschaft, die bis Ende durchgezogen und alles versucht habe. „Wir haben uns nochmal zurückgekämpft. Dafür zolle ich der Mannschaft Respekt. Es darf aber nicht passieren, dass wir uns am Anfang so den Schneid abkaufen lassen“, führte er aus.
Für Neustadt waren Vladimir Krysl mit 16 und Johannes Klughard mit 13 Punkten die besten Scorer. Bei Wolnzach stellten Leo Hurzlmeier (19) und Marco Hoffmeister (18) die treffsichersten Akteure.
Der letzte Spieltag am kommenden Wochenende wird spannend: Der TV Augsburg steht mit 20 Punkten bereits als Meister fest. Die restlichen sechs Teams trennen aber nur vier Punkte. „Wir haben noch ein Heimspiel gegen Leitershofen/Stadtbergen II, die ihren Kader zuletzt mit Spielern aus ihrer ersten Mannschaft verstärkt und gegen Augsburg gewonnen haben, weil sie nicht absteigen wollen. Da erwartet uns also kein leichter Gegner“, sagte Kappelmeier.
TSV: Hurzlmeier (19), M.Hoffmeister (18), A.Hoffmeister (13), Schinhammer (10), Biersack (5), Stolz (4), Weiß (2), Circiroglu (1), Bäumel, Hahnemann, Linkenbach.
wde
