Es wirkt: Seit Schüler und Jugendliche Jahr für Jahr in der Tiefgarage am Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach die Pinsel schwingen und schon viel Farbe an die grauen Wände gebracht haben, halten sich Sprayer dort zurück.
Anderswo toben sie sich jedoch immer noch aus – und machen auch vor Privathäusern nicht halt. Nicht so jedoch in der Tiefgarage am Hopfenmuseum, wo mittlerweile Hopfenranken flächige Kunstkreationen, buntes Wassergetier, Schmetterlinge, geometrische Formen, Hopfenblätter, -dolden und -reben sowie Ortsansichten die ehemals grauen Wände zieren.
Seit 2015 malen Wolnzacher Schüler immer zum Ende eines Schuljahres, verewigen sich damit auf Beton – und halten gleichzeitig Sprayer ab. „Wo gemalt ist, wird nicht gesprüht“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Bedeutet: Die Zahl der Vandalismusfälle ist seit dem Bemalen der Tiefgarage deutlich zurückgegangen bis nicht mehr vorhanden. Aktuell schwingen Schüler des Hallertau-Gymnasiums die Pinsel, dabei sind heuer auch wieder die Mittelschule sowie Jugendliche vom Jugend- und Bildungsdorf (Jubi). Unterstützt wird die Malaktion von Anfang an mit Rat, Tat und Farbtöpfen von der Firma Dierl, mit von der Partie sind auch immer wieder engagierte Lehrkräfte der beteiligten Schulen sowie die Wolnzacher Künstlerin Nathalie Ponsot für das Jubi.
kat
