Scheyerer Handballer holen ersten Punkt
Drei von vier Siebenmetern gehalten: Torwart-Routinier Hartmair baut mit MTV Pfaffenhofen auf starke Defensive

12.03.2024 | Stand 12.03.2024, 16:24 Uhr

Stark zwischen den Pfosten: Routinier Tobias Hartmair hielt gegen Mainburg drei von vier Siebenmetern. Foto: Stolle

Zum ersten Mal in dieser BOL-Saison sind die HF Scheyern nicht leer ausgegangen: Die Füchse holte im Aufsteigerduell gegen den TSV Indersdorf ein 31:31 und damit den ersten Punkt der Saison. Derweil feierten die MTV-Männer einen ungefährdeten Pflichtsieg gegen Abstiegskandidat TSV Mainburg.

MTV Pfaffenhofen - TSV Mainburg 27:21 (14:8): Pfaffenhofen musste auf Johannes Spies, Martin Krajina (beide verletzt) und Fabian Putz (krank) verzichten. Dafür füllte David Raabe aus der zweiten Mannschaft den Kader. Auf der Torwartposition wird für die restliche Saison Routinier Tobias Hartmair spielen. Für Stammkeeper Stefan Hagl ist die Spielzeit dagegen beendet. „Sein vor wenigen Wochen erlittener Handbruch ist leider komplizierter als gedacht“, sagt MTV-Sprecher und Spieler Lukas Zach. Trotz dieser Ausfälle fand sein Team gegen Mainburg gut in die Partie und führte nach elf Minuten mit 5:1. Die Gäste kamen danach kurz auf zwei Tore heran, danach baute der MTV die Führung aber immer weiter aus. „Wir haben eine sehr konzentrierte Leistung gezeigt und einen absolut verdienten Sieg eingefahren. Wenn Mainburg mal aufholte, haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und sind wieder davon gezogen“, sagte Zach. Ausschlaggebend für den Sieg sei vor allem die starke Abwehrleistung gewesen. „Ich finde Mainburg nicht so schlecht, wie sie in der Tabelle dastehen, dennoch haben wir nur 21 Gegentore zugelassen, dadurch standen wir im Angriff nicht so unter Zugzwang“, lobte Zach. Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung heraus hob er Lukas Loibl, der im Mittelblock nichts zugelassen habe. Nach einem spielfreien Wochenende geht es für den MTV am 23. März (20 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Drittletzten TSV Indersdorf weiter. „Das ist ein Pflichtsieg“, sagt Zach. „Bis dahin haben wir etwas Zeit, um unsere Wehwehchen auszukurieren und zu regenerieren.“
MTV Pfaffenhofen: Alber (6), Rohrmeier (6), Aigner (3), Loibl (3), Zach (3), Bulla (2), Wagner (1), Rössler (1), Raabe, Ostler, Hartmair, Zenz.

HSG Neufahrn-Freising - HC Donau/Paar 33:27 (19:11): In der Hinrunde hatte Donau/Paar den Vergleich noch mit 32:26 gewonnen. „Anders als im November hatte die HSG jetzt aber ihren kompletten Kader dabei“, erklärte HC-Spielertrainer Matei Serban, der dieses Mal auf Felix Bayer (halblinks) verzichten musste. Zudem fiel mit Julian Rohrer (halbrechts) schon nach wenigen Spielminuten die Stammkraft auf der halbrechten Position mit einer Knieverletzung aus. Entsprechend kamen die Gastgeber deutlich besser in die Partie, wobei Serban trotz der Umstände nicht mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war. „Der erste Durchgang war eine Katastrophe von uns. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und zu oft über die zweite Welle schnelle Gegentore kassiert“, beschrieb der Coach, der bis zur Halbzeit auf der Bank blieb. Nach dem Seitenwechsel hielt es ihn nicht mehr dort, „und dann wurde es deutlich besser“, wie Serban meinte. Beim Seitenwechsel lag der HC noch klar zurück (11:19), kam durch konsequenten Einsatz bis zur 55. Minute dann aber immerhin bis auf vier Treffer (30:26) heran. „Doch dann haben wir leider Fehler gemacht, die so eigentlich nur in der A-Jugend vorkommen“, haderte der Spielertrainer, der selbst während der Aufholjagd zwei Treffer beisteuern konnte. Unterm Strich lobte er sein Team dennoch für die Steigerung im zweiten Durchgang, auch wenn der HC mit 27:33 unterlag. Donau/Paar bleibt damit auf Rang acht und dürfte angesichts von bereits 13 Zählern den Klassenerhalt schaffen. Vor allem dann, wenn im Heimspiel am 16. März (18.30 Uhr) gegen den Fünften SSG Metten gepunktet wird.
HC Donau/Paar: Trösken (8), Geis (5), Beschler (4), Leimeister (3), Schweiger (2), Fardanesh (2), Serban (2), Molliqaj (1), Lindner (Tw), Kraus, Eis, Rohrer.

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HF Scheyern - TSV Indersdorf 31:31 (14:17): Etwas mehr als ein Jahr war es her, dass die Handballfüchse in heimischer Halle den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer TSV Indersdorf auf dem Weg zum Aufstieg in die Bezirksoberliga bezwangen. Das Wiedersehen verlief aus Sicht der HF erneut positiv, nach hartem Kampf holte sich Scheyern den ersten Punkt in der Bezirksoberliga und verpasste kurz vor dem Ende sogar die Chance auf den Sieg. Dabei hatte der Favorit aus Indersdorf im ersten Durchgang zunächst die Oberhand und führte stets mit zwei oder drei Toren. Die Hausherren bekamen in der Defensive zu selten Zugriff auf den direkten Gegenspieler, mussten einfache Tore einstecken, ließen aber nie abreißen. Nach dem Seitenwechsel lief es besser und knapp 20 Minuten vor dem Abpfiff lagen die Füchse mit 23:21 vorn. Indersdorf reagierte (30:28, 56.), Scheyern wehrte sich – und hatte plötzlich die Gelegenheit zum Sieg. Nach drei Treffern von Dennis Wang und einer starken Parade von HFS-Torhüter Robin Gerlsbeck in der letzten Minute, stürmten die Hausherren beim Stand von 31:31 auf das TSV-Gehäuse, wurden aber durch einen umstrittenen Schiedsrichterpfiff gestoppt. Damit endete die Partie schließlich ohne Sieger. „Auch wenn ein Erfolg locker drin gewesen wäre, mit dem Punktgewinn können wir zufrieden sein“, meinte HFS-Kapitän Patrick Heimbach.
HF Scheyern: Gerlsbeck, Nappenbach - Satzger, Falk (6 Tore), Missy (1), Schober, Moll, Heimbach (5). E:Wang, Winter (6), D.Wang (9), V.Wang (3), Hagl (1).

wde