Wolnzach – Mit einer hohen Auszeichnung ist im zu Ende gegangenen Jahr Otmar Weingarten geehrt worden: Der langjährige frühere Geschäftsführer des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer hat den Hopfenorden der zweiten Stufe im Range des Offiziers erhalten. Damit wurden seine Verdienste um den Hopfenbau – Weingarten trug in der Deutschen und Internationalen Hopfenwirtschaft über 30 Jahre lang Verantwortung – gewürdigt.
Weingarten habe zwischen 1991 und 2021 Hopfengeschichte „in großen Lettern“ mitgeschrieben und die Branche maßgeblich beeinflusst, so Johann Pichlmaier, HVG-Vorstandsvorsitzender und ehemaliger Präsident des Hopfenpflanzerverbandes, in seiner Laudatio beim Kongress des Internationalen Hopfenbau Büros (IHB) in Prag. Es gäbe viele Erfolge Weingartens aufzuzählen, sagte Pichlmaier, besonders zu erwähnen seien seine Bemühungen um die Lösungen der Pflanzenschutzprobleme im Hopfenanbau. Dieses Thema ziehe sich wie ein roter Faden durch Weingartens Hopfenleben. „Das eine oder andere graue Haar dürfte davon kommen“, meinte Pichlmaier mit einem Augenzwinkern. Weingarten sei immer ein „exzellenter Netzwerker“ gewesen, der mit großer Hartnäckigkeit die Interessen nicht nur der deutschen, sondern auch der europäischen und internationalen Hopfenpflanzer vertreten habe. Bei allen Behörden, Institutionen und Organisationen sei er als Experte geschätzt und respektiert worden.
Seit 1. Mai 1991 war der Volljurist Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer, des Hopfenpflanzerverbandes Hallertau sowie des Verlages Hopfen Rundschau, daneben war er Berichterstatter und Interessensvertreter der deutschen Pflanzer in Kommissionen des Internationalen Hopfenbau Büros und arbeitete als solcher eng mit seiner US-Kollegin Ann George zusammen, die ebenfalls den Hopfenorden der zweiten Stufe erhielt. Nach über 30 Jahren Engagement für das Grüne Gold ging Weingarten zum gesetzlichen Rententermin Ende Februar 2022 in Ruhestand.
WZ
