Etwas überraschend hat es zum Auftakt der Frühjahrsrunde in der A-Klasse 4 einen Wechsel an der Tabellenspitze gegeben. Der bisherige Primus BC Uttenhofen kam gegen den VfB Pörnbach nur zu einem 1:1 und musste den TSV Jetzendorf II (1:0 in Schweitenkirchen) vorbeiziehen lassen. Im Tabellenkeller drehte Steinkirchen gegen Hohenwart II ein 0:2 in ein 4:2 und verließ die Abstiegsränge.
ST Scheyern II - SV Geroldshausen 0:3 (0:2): „Geroldshausen hat unsere Fehler eiskalt bestraft. In Summe waren es einfach zu viele, um zu punkten“, resümierte Scheyerns Trainer Daniel Huber. Bereits nach zwölf Minuten lagen die Gastgeber zurück. Christian Drexler traf nach Vorarbeit von Simon Häußler. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Michael Beer nach Vorarbeit von Maximilian Huber auf 2:0. In der 61. Minute entschieden die effektiven Gäste dann das chancenarme Spiel: Geroldshausens Top-Torjäger Huber gelang der 3:0-Endstand. „Trotz unserer extremen Verletzungsmisere konnten wir einen Erfolg gegen den Tabellennachbarn erzielen. Wille und Kampfbereitschaft stimmten und wir erzielten die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt“, freute sich Geroldshausens Abteilungsleiter Max Demmel.
BC Uttenhofen - VfB Pörnbach 1:1 (0:0): „Das war von uns kein gutes Spiel heute, was nach der langen Pause jedoch auch nicht verwunderlich ist“, sagte Uttenhofens Sportliche Leiter Sascha Seitz, der eine ereignisarme erste Halbzeit sah. Bei schwierigen Platzverhältnissen fanden beide Mannschaften erst im zweiten Durchgang in die Spur: So gingen die Gäste nach 73 Minuten durch Thomas Schneider in Führung. Die Antwort des Tabellenführers ließ nicht lange auf sich warten. Nur fünf Minuten später brachte Andrea Brancaccio den Ball nach einem Freistoß zum 1:1 im Pörnbacher Tor unter. „Wir waren 80 Minuten konzentriert und fokussiert im Spiel, sodass der Ausgleich umso ärgerlicher ist. Dennoch bin ich stolz auf meine Jungs, man hat heute nicht gemerkt, welche Mannschaft der Tabellenführer ist“ sagte der Pörnbacher Spielertrainer Josef Harrer.
TSV Reichertshausen - SV Fahlenbach 1:0 (1:0): Dank einer starken Anfangsphase reichte es für Reichertshausen zum knappen Sieg. Von Beginn an drückten die Gastgeber auf den Führungstreffer, der bereits nach zwölf Minuten fiel. Nach einem Eckball nickte Pierre Reisner den Ball zum 1:0 ins Gästetor. Danach kamen beide Mannschaften zu Chancen, wobei die Gastgeber die besseren Chancen hatten. „Mit etwas Glück wäre ein 1:1 drin gewesen, aber das Ergebnis ist verdient, weil Reichertshausen ein gutes Spiel gemacht hat“, resümierte Fahlenbachs Sportlicher Leiter Tom Mehlhose.
SV Niederlauterbach - SpVgg Engelbrechtsmünster 1:1 (1:1): „Es wurde mehr gekämpft als Fußball gespielt“, fasste Engelbrechtsmünsters neuer Trainer Tobias Anders das Geschehen im Kellerduell zusammen. Nach einem Eckball gingen die Gäste durch ein Eigentor von Tobias Busl in Führung (13.). Sieben Minuten später verwandelte Stefan Ilmberger einen Freistoß direkt zum 1:1-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel gab es Chancen auf beiden Seiten, die Beste vergab Engelbrechtsmünster: „Nach einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung hat unser Torwart Daniel Huber den Ball überragend gehalten“, lobte Niederlauterbachs Trainer Stefan Hartl seinen Schlussmann. So blieb es beim 1:1. Gästetrainer Anders zeigte sich letztlich zufrieden: „Wenn man in der zweiten Hälfte einen Elfmeter vergibt, hat man es nicht wirklich verdient zu gewinnen. Am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden.“
SpVgg Steinkirchen - TSV Hohenwart II 4:2 (0:1): Die Zeichen standen für die Hohenwarter Reserve beim Auswärtsspiel in Steinkirchen bis zur 48. Minute klar auf Sieg – doch dann kam Steinkirchen zurück ins Spiel. Thomas Krammer brachte Hohenwart bereits nach zwei Minuten in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Marcus Luckert auf 2:0 (48.). „Wir haben uns heute selbst geschlagen. Lange haben wir Steinkirchen nicht zu Chancen kommen lassen, dann aber das Spiel aus der Hand gegeben“, sagte Hohenwarts dritter Abteilungsleiter Matthias Dischner. In der 52. Minute traf der Spielertrainer der Gastgeber, Veysel Sentürk zum 1:2, ehe Michael Diemer neun Minuten später ausglich (61.). Sentürk (66.) und Diemer (81.) drehten dann die Partie für Steinkirchen. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wir haben immer weitergemacht und uns mit dem Sieg belohnt. Uns haben vier Stammspieler gefehlt und wir mussten in der Defensive improvisieren, da ich keinen etatmäßigen Innenverteidiger hatte. Trotzdem hat es mit dem Sieg geklappt“, freute sich Sentürk.
FC Schweitenkirchen - TSV Jetzendorf II 0:1 (0:0): Die Zuschauer sahen eine attraktive, chancenreiche Partie. Dabei fiel das entscheidende Tor erst im zweiten Durchgang. Nach einem Standard war Andras Nemeth in der 74. Minute zur Stelle und brachte Jetzendorf mit seinem 1:0 die Tabellenführung. „Für uns ist dieses Ergebnis enttäuschend. Das Spiel war auf Augenhöhe, wir haben wenig zugelassen und vorne einiges liegen lassen“, ärgerte sich Schweitenkirchens Sportlicher Leiter Baris Basaran. „Das erste Punktspiel im neuen Jahr ist nie einfach. Es war ein enges Spiel, beide Mannschaften hatten gute Momente. Der Auftaktsieg tut uns gut“, sagte Jetzendorfs Spielertrainer Thomas Eichner.
FC Unterpindhart - MTV Pfaffenhofen 1:4 (0:2): „Wir haben uns den Rückrundenstart ganz anders vorgestellt. Es war eine schwache Leistung von der gesamten Mannschaft“, ärgerte sich Unterpindharts Johannes Rambach. Bereits nach fünf Minuten lagen die Gastgeber zurück. Elvis Toric brachte die Gäste mit seinem ersten Tor in Führung, nach 29 Minuten legte er noch einen zweiten Treffer nach. Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber dem MTV wenig entgegensetzen. So erhöhte Enis Xhafay mit einem Doppelpack (49., 56.) auf 4:.0 Zwar gelang Johannes Anthofer in der 81. Minute noch der Anschlusstreffer, jedoch blieb es bei einer deutlichen Niederlage für Unterpindhart. „Wir sind mit den schwierigen Platzverhältnissen etwas besser zurechtgekommen, haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht und verdient gewonnen“, zeigte sich MTV-Trainer Peter Walter zufrieden. Rambach hingegen fordert eine Leistungssteigerung für das nächste Spiel: „Wir müssen in Pörnbach ein anderes Gesicht zeigen, wenn wir dort etwas mitnehmen wollen.“
PK
