Ein aggressiver Audi-Fahrer, der am ersten Weihnachtsfeiertag auf der A9 bei Schweitenkirchen (Landkreis Pfaffenhofen) unterwegs war, beschäftigt weiterhin die Polizei. Die Ermittler der Verkehrspolizei Ingolstadt suchen nach weiteren Zeugen und Geschädigten. Es soll „eine größere Anzahl“ an Verkehrsteilnehmern betroffen sein.
Wie die Polizei am Samstag mitteilt, war der 54 Jahre alte Fahrer am vergangenen Montag zwischen 10.45 Uhr und 11.15 Uhr mit seinem Audi A5 Sportback zwischen den Anschlussstellen Allershausen und Altmühltal in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Zwei Autofahrer meldeten sich unabhängig voneinander bei der Polizei, von dem Audi-Fahrer „massiv genötigt und gefährdet“ worden zu sein.
Autos mit Scheibenwischwasser bespritzt
So soll der 54-Jährige laut Polizei extrem dicht aufgefahren sein. Zudem soll er mehrere Fahrzeuge rechts überholt haben und dabei den Mittelfinger gezeigt haben. Nach dem Überholen soll er knapp wieder eingeschert und die überholten Fahrzeuge ausgebremst haben. Zudem schaltete er die Nebelschlussleuchten ein und betätigte immer wieder die Scheibenwischanlage, um die hinter ihm fahrenden Autos mit dem Wischwasser zu treffen. Dabei sei es laut Polizei „beinahe zu schwerwiegenden Unfällen gekommen“.
Der Audi-Fahrer konnte an der Anschlussstelle Altmühltal gestoppt werden. Den 54-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Nötigung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Beleidigung. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen ist eine größere Zahl an Verkehrsteilnehmern von dem Mann genötigt worden. Die Polizei sucht deshalb nach weiteren Geschädigten und Zeugen. Wer Angaben machen kann, soll sich bei der VPI Ingolstadt, ✆ 0841/93430, melden.
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