Dietfurt – Zum 24. Mal findet an diesem Wochenende in Dietfurt der Christkindlmarkt statt. Das Christkind Anna Schneider aus Zell hat ihn am Donnerstagabend zusammen mit Bürgermeister Bernd Mayr (FW) eröffnet.
Dass es in diesem Jahr keine Weihnachtstombola geben würde, tat der Stimmung keinen Abbruch. Pünktlich um 17.15 Uhr lüpfte sich der Vorhang und fast wie von selbst öffnete sich das hell erleuchtete Fenster im ersten Stock des Rathauses: Das Dietfurter Christkindl lugte heraus und sorgte damit für strahlende Kinderaugen. Verheißungsvoll wandte sich das Mädchen im weißen Kleid mit Lockenperücke mit dem Eröffnungsprolog an die Besucherschar, die sich unter dem Fenster versammelt hatte. Mayr gab den Kindern den Tipp, sie möchten doch gleich die Gunst der Stunde nutzen und ihre Weihnachtswunschzettel dem Christkind übergeben. „Festlich geschmückte Stände, Kunsthandwerk und weihnachtliche Produkte, die das Herz höherschlagen lassen, sowie viele Köstlichkeiten und die wunderbaren Düfte von Weihnachten erwarten uns wieder“, stimmte Mayr auf die vier Christkindlmarkttage ein und bedankte sich bei allen, die zur Organisation und Gestaltung des Marktes beigetragen haben.
Stefan Röll führte durch den Abend. Er holte als erstes die Töginger Kindergartenkinder auf die Bühne. Warm verpackt mit dicken Mützen und wärmenden Fäustlingen trällerten sie aus voller Kehle fröhlich Weihnachtslieder wie die legendäre „Weihnachtsbäckerei“. Auch die umstehenden Kinder sangen mit. Es folgten grandiose Einlagen über den Lebkuchenmann „Leo Spekulatius“, weihnachtliche Gedichte und moderne Einlagen der Dietfurter Grundschulkinder.
Zusammen mit Nikolaus Andreas Haußner verteilte das Christkind einen Leiterwagen voller Süßigkeiten an die Kindern. Eine Neuerung gab es: Heuer war die Bühne nicht mehr vor dem Rathaus, sondern vor der Raiffeisenbank, außerdem reichten die zahlreichen Stände bis zur Eisdiele. Damit war mehr Platz und auch die Aufführungen konnten besser mitverfolgt werden. Viele Holzbuden rund um das Dietfurter Rathaus waren weihnachtlich geschmückt, die Besucher wurden mit Knacker- oder Bratwurstsemmeln, Feuerwürsten oder Kartoffelspiralen kulinarisch verwöhnt. Aufwärmen konnte man sich an den Holzöfen mit heißem Punsch oder Glühwein oder im Erdgeschoss des Rathauses, wo verschiedenstes Kunsthandwerk von Töpfereien, Schnitzereien bis hin zu Textilien und Basteleien präsentiert wurde. Weihnachtliche Accessoires und Dekorationsartikel wurden angeboten und so konnte der eine oder andere schon das passende Geschenk ergattern, um es zum Fest unter den Weihnachtsbaum zu legen. Auch an den anderen Tagen des Marktes gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Auftritten verschiedener Musikgruppen und Kutschfahrten. Der Dietfurter Christkindlmarkt, auf den sich die Gäste nach zwei Jahren so richtig freuten, sorgte dafür, dass die Besucher in Weihnachtsstimmung kamen.
khr
In der kleinen Budenstadt ist einiges geboten. Die Kaisergarde (links oben) verkauft Glühwein, der Imkerverein Honig und Honigprodukte sowie selbst gemachte Kartoffelchips (rechts unten). Christkind und Nikolaus beschenkten zur Eröffnung am Donnerstagabend die Kinder. Im warmen Rathaus zeigen jedes Jahr Hobbykünstler wie Peter Markowski (rechts oben) ihre Werke.
