Töging – Der SV Töging hat am Mittwoch den Saisonabschluss gefeiert. Vorsitzender Peter Hackbarth kündigte an, dass der Aufstieg der Ersten Mannschaft und die Meisterschaft „nochmal richtig gefeiert werden sollen“.
Im Mittelpunkt dieser Feier standen Ehrungen und Verabschiedungen. So bekam der erst kürzlich Papa einer Tochter gewordene Michael Daubner ein kleines Präsent. „Das ist mittlerweile eine schöne Tradition bei uns, dass jeder frisch gebackene Papa ein Geschenk erhält“, so Werner.
Claus Leopold und Christoph Reim wurden in Abwesenheit verabschiedet. Reim spielte 17 Jahre im Herrenbereich Fußball. „Er hat seine Knochen für den Verein hingehalten. Er ist eine absolut treue Seele“, beschrieb Werner seinen Spieler. Reim konnte drei Aufstiege in die A-Klasse Regensburg feiern und war lange Jahre Kapitän der Zweiten Mannschaft. Zum Helden wurde Reim im Jahr 2017, als er im Aufstiegsrelegationsspiel gegen Illkofen in der Nachspielzeit der Verlängerung den 5:4-Siegtreffer erzielte. Leopold spielte fünf Jahre für den SV Töging und entwickelte sich zu einem absoluten Leistungsträger in der Abwehr. „Er ist der Fels in der Brandung in der Zweiten Mannschaft. Hoffentlich spielt er noch zumindest bis zur Winterpause weiter“, hofft Werner auf einen längeren Verbleib von Leopold.
Andreas Schneider ist seit 2019 im Verein. Er wurde zu Beginn von einem Kreuzbandriss ausgebremst. Seit er wieder fit ist, wurde er zu einem absoluten Leistungs- und Sympathieträger. Schneider war es auch, der den SV Töging zurück in die Kreisliga schoss. Mit seinem 1:0-Siegtreffer gegen Hohenschambach machte er den Aufstieg perfekt „Der Andi will kürzertreten. Mit 37 Jahren kann er nicht mehr jeden Sonntag auf dem Sportplatz stehen. Aber er steht uns weiterhin zur Verfügung, er wird nach eigener Aussage wohl öfter am Platz sein als er heute denkt“, so Werner zu Schneider.
Ebenfalls verabschiedet wurde Max Meier. Er war 17 Jahre für die 1. Mannschaft des SV Töging aktiv und erlebte dabei drei Aufstiege in die Kreisliga, davon zwei als Meister. Einmal konnte der Aufstieg über die Relegation gefeiert werden. Meier war ebenfalls Teil der Mannschaft, die im Jahr 2011 Meister der Kreisliga wurde und mit dem Aufstieg in die Bezirksliga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern konnte. Meier erzielte das zweitschnellste Tor der Vereinsgeschichte. 2019 traf er gegen Beilngries nach wenigen Sekunden zum Führungstreffer für seine Farben. Nur Tobias Semmler war 2011 in Kallmünz bei seinem Treffer, der den Weg zur Bezirksliga ebnete, schneller.
„Es ist eine besondere Leistung, einem Verein 17 Jahre die Treue zu halten. Deine Leistung verdient Hochachtung und es ist auch für mich eine Ehre, so einen Spieler zu verabschieden“, so Werner in seiner Laudatio auf Meier. „Du hast dich auch um viele andere Dinge gekümmert. Die Mannschaftskasse ist bei dir in guten Händen, neue Trikots oder Ausrüstung hast du besorgt und uns bei zahlreichen Ausflügen an die verschiedensten Orte gebracht. Du bist ein Organisationstalent und stehst hoffentlich wie Andi Schneider noch öfter zur Verfügung“, schloss Werner.
Gedankt wurde Trainer Alexander Sommer, Spielleiter Robert Werner sowie Gabi Böhm fürs Trikotwaschen. „Ich habe jetzt fünf Vereine in meinem Fußballerleben gesehen und ich fühle mich hier bei euch absolut wohl“, so Sommer. Die 2. Mannschaft habe genauso ihren Teil zum Aufstieg der 1. Mannschaft beigetragen.
Am 15. Juni beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison in der Kreisliga. „Bis dahin könnt ihr euch noch ausruhen und dann greifen wir wieder voll an“, schloss Sommer ab.
Gott sei Dank hatten wir wenig Einschränkungen durch Corona.“ Spielleiter Robert Werner schaute kurz auf die Saison zurück. Ihm zufolge belegte die Zweite Mannschaft in der B-Klasse 5 Regensburg Platz 7 mit 35 Punkten. Am treffsichersten zeigte sich Johannes Hirsch mit neun Toren. Mit der Trainingsbeteiligung der 2. Mannschaft zeigte er sich grundsätzlich zufrieden.
Die Erste Mannschaft wurde bekanntermaßen Meister und steigt damit in die Kreisliga 2 Regensburg auf. Bei 24 Spielen wurden 50 Punkte eingefahren. Alle Spiele haben Manuel Zaigler, Johannes Lindl und Johannes Wolfsteiner gespielt. Als Torjäger vom Dienst zeigte sich Johannes Lindl mit 19 Treffern verantwortlich. Sebastian Semmler mit neun Toren und Johannes Wolfsteiner sowie Andreas Schneider mit je sieben Treffern folgen auf den weiteren Plätzen. Eingesetzt wurden in der 1. Mannschaft 22 Spieler. „Das ist sehr wenig für den SV Töging im Vergleich zu den Vorjahren. Aber es zeigt auch, dass wir relativ verletzungsfrei durch die Saison gekommen sind“, so Werner. Als Saisonziel nannte er den Klassenerhalt. „Wir wollen keine Fahrstuhlmannschaft werden“, sagt Werner.
mxi
