Kreisliga 2 Regensburg
Stadtderby zwischen TSV Dietfurt und SV Töging – Personalsorgen bei Hausherren

13.04.2024 | Stand 13.04.2024, 9:00 Uhr

Gekämpft wird im Derby zwischen dem TSV Dietfurt (in rot) und dem SV Töging sicherlich auch am Sonntag. Foto: Gleisenberg

Ein besonders brisantes Duell steht am Sonntag (15.15 Uhr) in der Kreisliga 2 Regensburg an: Zwischen dem TSV Dietfurt und dem SV Töging kommt es zum Stadtderby!

Gerade jetzt, nach dem 3:1-Sieg vergangene Woche gegen Willenhofen-Herrnried und vor diesem Kracher-Spiel, kämpft der Dietfurter Coach Admir Viden mit Personalproblemen: „Den Sieg im Abstiegskampf mussten wir teuer bezahlen, denn mit Andi Weigl, Christoph Semmler und Basti Fritz, haben sich gleich drei Spieler so schwer verletzt, dass sie am Sonntag fehlen werden. Das ist natürlich schon eine Hypothek. Aber wir haben junge und hungrige Spieler, die vielleicht gerade im Derby besonderen Ehrgeiz entwickeln und so über sich hinauswachsen könnten“, sagt Viden.

Dass die Team-Chemie stimmt, haben die neun Punkte aus vier Spielen nach der Winterpause deutlich gezeigt. Auf einem Relegationsplatz ins Jahr gestartet, hat der TSV nun fünf Punkte Abstand zur Abstiegszone. „Die Jungs haben das in den letzten Spielen, Ramspau ausgeklammert, ganz prima gemacht und haben dem großen Druck standgehalten“, lobte Viden.

Dietfurt gegen Töging ist natürlich auch ein Prestigeduell – das in der Hinrunde mit 2:0 (Tore: Andreas Schneider und Johannes Wolfsteiner) an den SV ging. Diese Scharte würde der TSV Dietfurt gerne ausmerzen. Dafür soll besonderes Augenmerk auf dem Töginger Sturmtrio Maximilian Semmler, Johannes Lindl und Schneider, die insgesamt 27 der bisher 45 Töginger Treffer erzielt haben, liegen. „Aber Bange machen gilt nicht“ ist die Devise von Abteilungsleiter Anton Bachhuber, der mit dem TSV schon viele Derby-Schlachten selbst geschlagen hat.

Der SV Töging kann zwar auf den Hinspielerfolg verweisen, die jüngste Formkurve geht allerdings nicht so steil nach oben wie beim TSV Dietfurt: Zwei von drei Spielen nach der Winterpause gingen verloren. Am vergangenen Wochenende aber konnte Töging durch ein 3:1 gegen den ATSV Pirkensee-Ponholz den ersten Sieg im Jahr 2024 verbuchen.

Das stimmt Übungsleiter Alexander Sommer zuversichtlich. „Wir können jetzt gestärkt und völlig frei ins Derby gehen.“ Er fügt an: „Wir haben sehr gut gespielt und absolut verdient gewonnen.“ Durch den Sieg ist der SV wieder auf Rang fünf vorgerückt. Der TSV Dietfurt ist Elfter. Rein tabellarisch scheinen die Rollen also klar verteilt. Zumal Töging die letzten beiden Derbys für sich entschieden hat und dabei keinen Gegentreffer kassierte. Doch Sommer warnt: „Gerade vor diesem Hintergrund wird Dietfurt alles geben, um gegen uns zu gewinnen. Wir müssen unseren besten Fußball auf den Platz bringen, damit wir einen oder drei Punkte auf die kurze Heimreise mitnehmen können.“

Da der TSV den Klassenerhalt noch nicht komplett unter Dach und Fach gebracht hat, wird dies die Brisanz vor diesem Derby erhöhen. Trotz allen Derbyfiebers hofft Sommer , dass der Rivale die Klasse hält. „Dietfurt gehört ganz klar in die Kreisliga und wir hoffen sehr, dass wir auch in der kommenden Spielzeit zwei tolle Derbys gegeneinander bestreiten können.“ Mit einem Lächeln schiebt der SV-Trainer hinterher, „dass sie mit dem Punktesammeln aber gerne nach unserer Begegnung weitermachen können“.

ngl/mxi