Dankesurkunde überreicht
Seit 30 Jahren an der Kirchenorgel

Bischof Rudolf Voderholzer zeichnet den Mühlbacher Organisten Stephan Gottschalk aus

27.12.2023 | Stand 27.12.2023, 4:55 Uhr

Im Auftrag von Bischof Rudolf Voderholzer bedankte sich Pfarrer Christian Stock bei Stephan Gottschalk für seine 30-jährige Tätigkeit als stets zuverlässiger Organist und Chorleiter. Mit auf dem Foto sind als Ministranten die beiden Kinder des Geehrten, Benedikt und Franziska. Foto: Patzelt

Eine große Ehrung ist am ersten Weihnachtsfeiertag in der Mühlbacher Pfarrkirche Stephan Gottschalk zuteil geworden. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer sprach dem engagierten Organisten und Leiter des Mühlbacher Kirchenchors in einer Urkunde Dank und Anerkennung aus. Die Dankesurkunde überreichte Pfarrer Christian Stock.

Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor gesanglich umrahmt und Thomas Hummel ließ seine Trompete erklingen. Aber auch die Zahl der Ministranten konnte sich sehen lassen: 18 Mädchen und Buben zogen gemeinsam mit Pfarrer Stock ins festlich geschmückte Gotteshaus mit seiner beeindruckenden Krippe ein.

Seit mittlerweile 30 Jahren spielt Gottschalk die Kirchenorgel, davon 15 Jahre als Organist und Kantor der Pfarrkirche Mariä Heimsuchung in Mühlbach. Seit 20 Jahre leitet Gottschalk den Mühlbacher Kirchenchor, der sich in dieser Zeit ein beachtliches Repertoire an Liedern angeeignet hat. „Alle Dienste verrichtet Gottschalk aus dem Glauben heraus, gewissenhaft und sehr zuverlässig“, so die lobenden Worte des Ortsgeistlichen.

Gottschalk sei bereits als junger Mensch in die Kirchenmusik hineingewachsen und habe in Eichstätt Unterricht genommen. Er übe seine Aufgaben als Chorleiter, Kantor und Organist mit großem Idealismus, mit fachlicher Kompetenz und viel Fleiß zur vollen Zufriedenheit der Gläubigen aus. Gottschalk habe die kirchlichen Feste wie Weihnachten, Ostern, Erstkommunion, Patrozinium enorm bereichert. Weiter nannte Stock die Taufen und Hochzeiten. Und auch die Beerdigungen seien „immer mit sehr viel Einfühlungsvermögen gestaltet“. Ebenso dürfe das weit über Mühlbach hinaus bekannte Adventssingen unter der Leitung Gottschalks nicht vergessen werden.

Als Höhepunkt bezeichnete der Geistliche die Feier zum 300-jährige Bestehen der Kirche mit Bischof Rudolf Voderholzer. Zudem habe Gottschalk vor einigen Jahren die Heilige Stunde initiiert, bei der Gott mit neuen Liedern angebetet werde.

„Die Kirchenmusik stellt einen Reichtum von unschätzbarem Wert dar – ausgezeichnet unter allen übrigen künstlerischen Ausdrucksformen vor allem deshalb, weil sie als der mit der Eucharistie und dem Wort Gottes verbundene gottesdienstliche Gesang einen notwendigen und integrierenden Bestandteil der feierlichen Liturgie ausmacht“, betonte Pfarrer Stock weiter in seiner Laudatio. Laut dem Ortsgeistlichen ist die Kirchenmusik umso heiliger, je enger sie mit der liturgischen Handlung verbunden ist. Sie bringe das Gebet inniger zum Ausdruck, fördere die Einmütigkeit und umgebe die heiligen Riten mit größerer Feierlichkeit.

Seine vornehmste Form nehme der Gottesdienst mit dem Gesang an: „So wird das Beten inniger, das Mysterium der heiligen Liturgie besser verdeutlicht.“ Laut Pfarrer Stock steigern der Chorgesang und der Klang der Orgel den Glanz der kirchlichen Zeremonien und heben „die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel empor“.

„Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe – will meinem Gott spielen, solange ich da bin“. Mit diesen Worten aus einem Psalm beginnt die Urkunde von Rudolf Voderholzer, die Pfarrer Stock dem Jubilar abschließend unter dem Applaus der vielen Gottesdienstbesucher überreichte. Der Regensburger Bischof spricht Gottschalk darin „für verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik“ Dank und Anerkennung aus.

pa