Dietfurt
Harte Zeiten für Sportplätze und Spieler

Trockenheit macht auch dem Rasen zu schaffen – Spielbetrieb bei Dietfurter Vereinen dennoch nicht beeinträchtigt

24.08.2022 | Stand 24.08.2022, 5:00 Uhr

Regelmäßiges Wässern ist angesagt sowohl auf dem Fußballplatz in Dietfurt (links) als auch beim SV Töging. Fotos: Meier

Dietfurt/Töging – Der diesjährige Sommer ist schon jetzt einer der trockensten aller Zeiten. Auch wenn es am Wochenende geregnet hat, toppt er schon jetzt mit rekordverdächtigen Temperaturen die trockenen Sommer der Jahre 2003 und 2018.

Viele Menschen leiden unter der Hitze. Auch die Natur sehnt sich nach Abkühlung und Niederschlägen. Die Flusspegel sinken immer weiter, die Waldbrandgefahr steigt. Die Ernteerträge scheinen dieses Jahr ebenfalls unter dem Durchschnitt auszufallen. So fehlt dem Mais das Wasser und vielerorts kommt es zur Notreife. So wie in Franken, wo schon vor zwei Wochen die ersten Maishäcksler angerollt sind, da der Mais schon so reif ist.

Aber wie steht es um die Fußballplätze in der Region? Der DONAUKURIER hat sich mit Verantwortlichen vom TSV Dietfurt und SV Töging unterhalten, wie die Lage auf den heimischen Plätzen ist und was gegen die Trockenheit unternommen wird.

„Auf dem Hauptplatz ist schon seit längerer Zeit eine Bewässerungsanlage installiert. Als Pufferspeicher dient der alte Tank vom Landgasthof Wolfsberg“, sagt Dominik Knappe, der Vorsitzende des TSV Dietfurt. Der Spielbetrieb der Mannschaften sei in keiner Weise beeinträchtigt. „Natürlich ist der Platz schon sehr hart, da die Niederschläge fehlen. Die Bewässerungsanlage allein kann den Wassermangel nur in geringem Umfang abfangen. Auch auf dem Trainingsplatz haben wir eine Bewässerung.“ Diese werde von einem Brunnen gespeist und bei Bedarf auch vom angrenzenden Tennisplatz genutzt. „Das Wasser wird ab und an schon sehr knapp“, so Knappe. „Mit den alten Rasensprengern hätten wir keinen Trainingsplatz mehr in einem annähernd guten Zustand.“ Die manuelle Bewässerung sei sehr aufwendig und zeitintensiv gewesen. „Nichtsdestotrotz hoffen wir alle auf Regen in den kommenden Wochen, damit sich die Plätze wieder erholen können“, zeigt Knappe die Situation beim TSV Dietfurt auf.

„Für unseren A-Platz haben wir derzeit keine allzu großen Probleme. Wir haben für ihn ein Bewässerungssystem mit Brunnen. Dieser wird einmal in der Nacht routinemäßig eingeschaltet und der Platz bewässert. Tagsüber können wir die Bewässerungsanlage aktivieren und den Platz bei Bedarf bewässern. Unter anderem machen wir das vor Spielen unserer ersten Mannschaft“, sagt Peter Hackbarth, der Vorsitzende des benachbarten SV Töging. „Um einen möglichst gut zu bespielbaren Rasen zu bieten, schalten wir unmittelbar vor dem Anstoß und in der Halbzeitpause die Bewässerungsanlage ein. Der B-Platz wird mit einem Handrasensprenger bewässert.“ Dieses Prozedere sei sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig. Besonders am B-Platz merke man die Trockenheit der vergangenen Wochen. An manchen Stellen sei er schon sehr sonnenverbrannt und in Folge der Trockenheit auch sehr hart. „Die Trockenheit ist besonders für unseren Trainingsplatz ein Problem. Wir kommen schon durch diese Zeit, aber natürlich wäre etwas Niederschlag für unsere Sportplätze ein Segen“, so Hackbarth. Auch in Töging sei der Trainings- und Spielbetrieb nicht beeinträchtigt. Dies sei auch dem guten Zusammenhalt im Verein geschuldet. „Hierzu gilt allen Beteiligten mein Dank, dass sie sich so intensiv um die Pflege des Rasens kümmern“, so Hackbarth zu den Folgen des Wassermangels für die Sportplätze des Dietfurter Nachbarvereins.

mxi