Breitenbrunn
Gemeinschaftsaufgabe Bürgerengagement in Breitenbrunn

Erstes Treffen zum Thema Bürgerengagement und zur Verbesserung der Infrastruktur

19.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:46 Uhr

Die Elektrotankstelle neben der Dietfurter Straße, hier in Betrieb genommen von Bürgermeister Johann Lanzhammer (rechts) und Bayernwerk Kommunalberater Stephan Leibl, wurde im Rahmen des Regionalbudgets von Arge 10 gefördert. Foto: Sturm

Breitenbrunn – Bürgerengagement wird belohnt! Unter diesem Motto hat kürzlich auf Einladung einer Interessensgruppe mit Lukas Braun, Christina Mayer und Marktgemeinderat Martin Kobl (Bürgerliste) eine Gesprächsrunde im Sportheim in Breitenbrunn stattgefunden.

Hauptsächlich ist es darum gegangen, wie man unter Ausnutzung diverser Fördermöglichkeiten eine Verbesserung der gemeindlichen Infrastruktur des täglichen Bedarfs für junge und ältere Menschen erreichen könnte.

Generationsübergreifend für alle Bürgerinnen und Bürgern das Leben in der Marktgemeinde auch in Zukunft so attraktiv wie möglich zu gestalten, jungen Menschen das Hierbleiben zu ermöglichen und der älteren Generation die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen, ist laut Kobl eine große kommunalpolitische Herausforderung, die das Mitwirken vieler bedarf. Damit diese und andere Herausforderungen gezielt angegangen werden könnten, würden der Freistaat, der Bund und die Europäische Union auch künftig viele Fördergelder zur Verfügung stellen, die es gewinnbringend für alle einzusetzen gelte.

Das Treffen widmete sich diesem Thema und war ordentlich besucht. Kobl hat dabei zunächst einmal die neue Förderperiode von Leader und die Handlungsfelder der LAG Altmühl-Jura vorgestellt. Aus der Versammlung sind viele Fragen zu Fördermöglichkeiten an den Marktrat und seine beiden Mitstreiter herangetragen und soweit möglich auch beantwortet worden. Nach einem regen Gedankenaustausch, der auch die eine oder andere konkrete Idee beinhaltete, ist man zu der Übereinkunft gekommen, die kommenden Wochen zu nutzen, um noch einmal Werbung für Fördermöglichkeiten in der Bevölkerung zu machen. Danach soll es, wahrscheinlich nach den Osterferien, eine zweite Gesprächsrunde geben. „Es hat sich gezeigt, dass sowohl Bedarf an Information über Fördermöglichkeiten vorhanden ist und es auch Bereitschaft gibt, sich selbst in einem Förderprozess zu engagieren.“ Mit diesen Worten hat Kobl nach der ersten Zusammenkunft ein positives Fazit gezogen und die Bewohner aller Ortsteile dazu aufgerufen, sich über Ideen und Anregungen zur Entwicklung ihrer Dörfer Gedanken zu machen. „Alle können was für ihr Dorf anstoßen. Um das zu koordinieren und zu begleiten geht es der Initiative.“

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie bisher schon diverse Fördermöglichkeiten zum Wohle der Menschen, der Vereine oder sonstiger Organisationen von den Verantwortlichen der Marktgemeinde genutzt werden konnten. Beispielsweise hat der Verband Christlicher Pfadfinder (VCP) Land Bayern in erheblichem Umfang von über Altmühl-Jura ausgereichten Leader-Fördermitteln profitiert und kräftig in die Infrastruktur des Internationalen Zeltplatzes am Bucher Berg investiert. Die Gemeinde selbst hat das Projekt „Erlebte Geschichte“ umgesetzt, mit dem unter anderem die Geschichte des Schlosses Breitenegg dokumentiert und mit einem mobilen Informations- und Ausstellungssystem der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden ist. Im Rahmen des Regionalbudgets der Arbeitsgemeinschaft Arge 10 sind ferner Fördermöglichkeiten des Amtes für ländliche Entwicklung für Kleinprojekte in Anspruch genommen worden. 2020 wurde beispielsweise eine mobile Bühne für die Vereine beschafft. Ein Projekt, das gemeinsam mit der Blaskapelle konzipiert wurde. Ein Jahr später wurde an der Dietfurter Straße eine Elektroladesäule für Kraftfahrzeuge aufgestellt. Im vergangenen Jahr schließlich wurden mit diesen Fördermitteln und mit einer großen Portion Eigeninitiative die direkt am Wasser- und Mühlenweg im Tal der Weißen Laber gelegene Premerzhofener Quelle und deren Umfeld neu gestaltet. Diese Beispiele zeigen, dass es lohnend ist, für die Zukunft neue Projektideen zu entwickeln und dabei die gebotenen Fördergelder zu generieren.

swp