Breitenbrunn
Mehr als 40 Dorfbewohner bei Bürgerversammlung in Wolfertshofen

Mehr als 40 Dorfbewohner bei Bürgerversammlung nur kleinere Probleme

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:51 Uhr

Das Dorf- und Feuerwehrhaus in Wolfertshofen soll künftig über eine sanierte Zufahrtsstraße erreicht werden können. Foto: Sturm

Wolfertshofen – Die zum Dorfhaus führende Straße in Wolfertshofen soll saniert werden. Ebenso die Straße zu einem Anwesen in Erggertshofen. Das hat Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) bei der Bürgerversammlung im Dorfhaus in Wolfertshofen mitgeteilt.

Mehr als 40 Zuhörer und dazu viele Marktgemeinderäte waren zu der Bürgerversammlung für die Ortschaften Erggertshofen, Höhenberg, Leiterzhofen, Ödenhaid, Siegertshofen und Wolfertshofen gekommen. Begrüßt wurden sie vom Ortssprecher Sebastian Götz. Der spendierte allen Anwesenden zwei Getränke. Lanzhammer ging zunächst auf das kommunalpolitische Geschehen ein und sprach dabei die Situation der Kindergärten an. Demnach wird die Gemeinde rund vier Millionen Euro in den Bau der Kindertagesstätte in der Gartenstraße in Breitenbrunn investieren. Die soll im September 2024 in Betrieb gehen. Die derzeitigen Kindergartenmodule sollen danach noch für einen gewissen Übergangszeitraum beibehalten werden, damit man für alle Eventualitäten gerüstet ist. An der Sanierung des Kindergartens in Gimpertshausen wird sich die Marktgemeinde beteiligen. „Ich denke, dass wir dabei wahrscheinlich unter der 100000-Euro-Grenze bleiben werden“, so der Rathauschef.

Zum geplanten Funkmasten im Dorf Gimpertshausen teilte er den neusten Stand der Sachlage mit. Demnach bedarf es hier nur noch Grunddienstbarkeiten hinsichtlich der Wegbenutzung mit zwei Waldbesitzern. Rund sechs Millionen Euro wird Breitenbrunn in den nächsten fünf Jahren in den Gigabit-Ausbau stecken. „In diesem Zeitraum werden auch alle Häuser in der ehemaligen Gemeinde Erggertshofen an das Glasfasernetz kommen“, versprach Lanzhammer.

Dorfweiher Siegertshofen mit Leader-Mitteln saniert

Der Bürgermeister erinnerte daran, dass der Dorfweiher in Siegertshofen über die Leaderförderung vom Amt für ländliche Entwicklung saniert wurde. „Ich denke, die Maßnahme ist eine Aufwertung für das Dorf“, stellte er fest. Außerdem wurden im vergangenen Jahr viele Gräben im Bereich der ehemaligen Gemeinde Erggertshofen ausgebaggert und zahlreiche Risse auf den Straßen vergossen. Der Ausbau der Staatsstraße 2394 von Erggertshofen in Richtung Hemau ist abgeschlossen. Die damit verbundenen Vermessungsarbeiten sind zum Teil schon erfolgt.

Für die Feuerwehr Erggertshofen hat die Gemeinde im vergangenen Jahr eine Tragkraftspritze angeschafft. Was den Ausbau der eingangs genannten Straße zum Dorfhaus in Wolfertshofen angeht, so ist die Verwaltung laut Lanzhammer gerade dabei, Angebote einzuholen. Auch in den Dörfern im Raum Erggertshofen möchte man nach den Ausführungen Lanzhammers jungen Familien das Hausbauen ermöglichen. „Deswegen sind wir bereit Grund zu erwerben, wenn die Konditionen passen.“

Die Gemeindeverbindungsstraße von Leiterzhofen nach Langenthonhausen soll im Rahmen des Kernwegenetzes erfolgen. „Dafür gibt es aber noch keine Genehmigung vom Amt für ländliche Entwicklung, hier fehlt es anscheinend noch an den benötigten Finanzmitteln“, so Lanzhammer. Bei der Diskussion wurde die Frage gestellt, ob man noch Erdaushub von Baustellen zur Deponie nach Langenthonhausen bringen darf. „Nur Material, das vorher mit Nachweis auf eventuelle Schadstoffe hin untersucht wurde und nur nach vorheriger Absprache mit der Verwaltung“, so Lanzhammer.

Hecken am Mühlberg nicht zurückgeschnitten

Beanstandet wurde, dass die Hecken am Mühlberg nicht zurückgeschnitten wurden. Ortssprecher Götz regte das teilweise Verlegen von Rasengittersteinen entlang der Straße von Siegertshofen nach Leiterzhofen sowie von Siegertshofen in Richtung Erggertshofen an. In der Ortsmitte von Erggertshofen sollte die beengte Situation für große Lastwagen verbessert werden. Ein Bürger wies darauf hin, dass die Straße von Siegertshofen nach Erggertshofen im Talbereich hergerichtet werden sollte. Ein anderer sagte, dass die Dorflinde in Erggertshofen zurückgeschnitten werden muss. Angesprochen wurde, ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer in der Stunde auf der Straße in Erggertshofen möglich wäre, die in Richtung Eutenhofen führt. Ein Diskutant brachte seinen Ärger darüber zum Ausdruck, dass die Ortsstraße in Wolfertshofen im Zuge der seinerzeitigen Kanalbaumaßnahmen von vier Metern Breite auf 3,50 Meter verringert worden war. „Da gehören auch Rasengittersteine verlegt“, forderte er. Ansonsten rief Lanzhammer die Bürger dazu auf, regelmäßig die Sinkkästen sauber zu machen. Hundebesitzer sollten die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner ordentlich entsorgen.

swp