Dietfurt
Drei erste Klassen an der Grundschule Dietfurt

12.09.2023 | Stand 12.09.2023, 17:04 Uhr

In drei Klassen sind die Dietfurter Abc-Schützen in ihr erstes Schuljahr gestartet. Klasse 1a mit Lehramtsanwärterin Katharina Schmuderer (l.) und Klassleiterin Lehrerin Birgit Wrobel. Fotos: Grad

Das Polizeiauto auf dem Busparkplatz der Schule Dietfurt hat am Dienstagmorgen signalisiert, dass hier etwas Besonderes los ist. Für 60 Mädchen und Buben war es der erste Schultag.

Freundlich begrüßte der Polizeibeamte Kinder und Eltern, die vom Verkehrsübungsplatz zur Sieben-Täler-Halle gingen. „Hier ist alles gut gelöst, es muss keine Straße überquert werden, alle kommen sicher zur Schule“, sagte der Beamte. In der Halle empfingen Rektorin Elisabeth Plankl und die Lehrerinnen die Eltern und Kinder. „Herzlich willkommen. Endlich ist er da, der lang erwartete erste Schultag“, sagte Plankl zu den Schulanfängern.

„Alle haben sich besonders schick gemacht für diesen Tag, haben eine tolle Schultüte dabei mit allerlei Überraschungen, sogar die Sonne strahlt und auch die Lehrerinnen freuen sich“, so Plankl. „Ihr gehört jetzt zu den Großen und dürft Lesen, Schreiben und Rechnen lernen.“ Für die Eltern sei es ebenso ein großer Tag der Freude, man sei aber auch aufgeregt, ob die Kinder die Anforderungen bewältigen, es komme ja viel Neues auf sie zu. „Es ist Geduld notwendig, die Kinder brauchen Zeit, bis alles passt“, beruhigte die Rektorin. Bei Fragen könne man sich jederzeit an die Schule wenden, alles ließe sich klären.

Birgit Wrobel, Klassleiterin der 1a, begrüßte Kinder und Eltern und betonte: „Ein neuer Abschnitt im Leben des Kindes fängt an, es wird sich abnabeln und in einer Gemeinschaft lernen“, sagte die Pädagogin. Um den Kindern Aufregung oder gar Ängste zu nehmen, machte die Klassenlehrerin ein Spiel mit den zehn Fingern. Dann stellte sich Lehramtsanwärterin Katharina Schmuderer vor und sagte: „Ich werde bei Frau Wrobel im Unterricht zuschauen und bei euch Schule halten“.

Sarah Dimler unterrichtet die 1b. Sie hieß die Klasse willkommen und bestaunte Schultaschen und Schultüten. „Ich freue mich auf euch, bin auch aufgeregt am ersten Schultag. Wir werden gut miteinander umgehen“, meinte Dimler. Die Klasse 1c unterrichtet Ingrid Huber. Mit dem Spruch „Hurra ich bin ein Schulkind und nicht mehr klein“ lockte sie die Kinder etwas aus der Reserve. „Ich bin auch aufgeregt, doch ich freu mich und begleite euch durch das Schuljahr“, sagte die Klassenleiterin. Auch Lehramtsanwärterin Nadine Karl, die immer mal im Unterricht zuschaut, stellte sich vor.

Pfarrkurat Czeslaw Kubalski sprach ein Gebet und wünschte den Kindern, in der Klasse Liebe anzunehmen und gut zusammenzuwachsen. Er bat die Eltern, verständnisvoll zu sein und Misserfolge auszuhalten. Allen wünschte er von Herzen eine gute Gemeinschaft zu werden, dazu Geduld und Freundlichkeit. Jedem Kind legte er die Hände auf und von Religionspädagogin Jutta Kreipp erhielten sie ein Bild mit dem Text „Guter Gott, bei dir bin ich geborgen wie ein Vogel in seinem Nest“. Dann gingen Lehrkräfte und Kinder in die Klassenzimmer und der „Unterricht“ begann.

Rektorin Elisabeth Plankl hatte noch Informationen für die Eltern. Es werde ein ganz normales Schuljahr, es gebe keine Anweisungen mehr wegen Corona, einfache Hygiene-Vorschriften wie Händewaschen oder niemanden anzuniesen gelten ja immer. Die Rektorin sprach die Lüftungsanlagen an, die für guten Luftaustausch im Klassenzimmer sorgen. Falls ein Kind krank ist, muss das gemeldet werden, entweder über das schon bekannte Handyprogramm oder telefonisch. Pausenbrot soll mitgegeben werden, es gibt auch einen Pausenverkauf. Wer Mittagsbetreuung benötigt, soll das möglichst schnell im Sekretariat mitteilen.

Auch Marc Binder, der Vorsitzende des Fördervereins, hieß die Eltern willkommen. Der Verein besteht seit dem Jahr 2000. Er will die Ausstattung der Schule ergänzen, die Kompetenzen der Kinder fördern und helfen, dass alle Kinder sich an Ausflügen und größeren Fahrten beteiligen können. Der Verein zählt 262 Mitglieder, bisher konnten etwa 90000 Euro ausgeschüttet werden, die sich aus Beiträgen, Spenden und Einnahmen bei Veranstaltungen ergeben haben.

Nach dem Abschluss des offiziellen Programms zum ersten Schultag konnten die Eltern das Schulhaus besichtigen, beim Förderverein sich näher über dessen Tätigkeiten erkundigen und an der Wundertütenaktion des ehemaligen Rektors Jochen Vatter teilnehmen.

grj