Ortsverband
CSU Breitenbrunn stellt die Weichen für die Europawahl

06.04.2024 | Stand 06.04.2024, 11:00 Uhr

Zu Delegierten für die Kreisvertreterversammlung gewählt wurden Matthias Ferstl, Christoph Mederer und Maximilian Mirwald (2., 3. und 4. v.l.). Es gratulierten Benedikt Habermann, Susanne Hierl, Georg Rabl und Christian Bauer. Foto: Sturm

Bei der Jahresversammlung des CSU-Ortsverbandes Breitenbrunn sind Matthias Ferstl, Maximilian Mirwald und Christoph Mederer zu Delegierten für die Kreisvertreterversammlung gewählt worden. Die Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Susanne Hierl nahm zu bundespolitischen Themen Stellung.

Der Ortsverband der Christlich-Sozialen konnte nach den Worten seines Vorsitzenden und Dritten Bürgermeisters der Marktgemeinde Breitenbrunn, Benedikt Habermann, im vergangenen Jahr fünf neue Mitglieder gewinnen. Damit gehören ihm jetzt 34 Frauen und Männer an. „Das ist eine positive Entwicklung, so Habermann.

In seinem Rückblick erinnerte Habermann an das mit annähernd 400 Gästen sehr gut besuchte Sommerfest mit Staatsminister Albert Füracker bei der Bachhaupter Mühle. „Mein Dank gilt hier nochmals allen Helferinnen und Helfern sowie unseren Gastgebern Thomas und Julia Angerer“, so Habermann. Sehr gut angenommen werde außerdem dass Neujahrsessen mit Ehrungen, das heuer zum dritten Mal mit großer Beteiligung stattgefunden hat. Weniger erfreulich für seine Partei sei dagegen das Landtags-Wahlergebnis im Gemeindebereich gewesen. „Da sind wir leider trotz aller Bemühungen hinter unseren Erwartungen geblieben“, sagte er und fügte an: „Besonders das gute Abschneiden der AfD war enttäuschend und ärgerlich zugleich.“

Kurz ging Habermann auf die Situation bei den Mitgliedsbeiträgen ein. Hier gibt es bekanntlich eine Diskrepanz zwischen den vereinnahmten Mitgliedsbeiträgen und dem, was an den Kreisverband abzuführen ist. Hier gebe es aber trotz zahlreicher Gespräche mit verschiedenen Mitgliedern des Ortsverbandes noch immer keine Einigung. Zusammenfassend stellte Habermann fest: „Trotz der kleinen Schlappe bei der Wahl können optimistisch in die Zukunft schauen.“

Zur Kreisdelegiertenversammlung am 12. Juli im Johanneszentrum in Neumarkt entsendet die Breitenbrunner CSU die gewählten Delegierten Matthias Ferstl, Maximilian Mirwald und Christoph Mederer. Ersatzdelegierte sind Benedikt Habermann, Rainer Hauck und Julian Sippl.

Die Listenkandidaten zur Europawahl Christian Bauer und Georg Rabl stellten sich vor, warben um Stimmen für sich und ihre Partei und unterstrichen die Bedeutung der Europawahl für die Bundesrepublik, die Bundesländer und die Kommunen. Übereinstimmend betonten sie, dass es bei der Wahl darum gehe, einen Rechtsruck hin zur AfD zu verhindern und die Ampelparteien abzuwählen.

Die Bundestagsabgeordnete Hierl sagte mit Blick auf die Ampel-Koalition Berlin: „Hier läuft vieles falsch. Die Bürgerinnen und Bürger haben aber ein Anrecht darauf, gut regiert zu werden.“

Selbstkritisch erklärte Hierl, dass bereits in den letzten vier Jahren der Großen Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel viel an Schwung verloren gegangen sei. Als „großen Schaden für das Land“ bezeichnete Hierl die Wahlrechtsreform der Bundesregierung.

Unter anderem die Streichung der Grundmandatsklausel benachteilige Parteien wie die CSU erheblich. Hierl dankte der Breitenbrunner CSU für ihr Engagement, freute sich über deren Mitgliederzuwachs und nahm sich noch lange Zeit zur Diskussion.

swp