Breitenbrunn – Erschließung des Baugebietes Buchäcker in Dürn, Neubau einer Kindertagesstätte, Abriss zweier Anwesen in Gimpertshausen, Abschluss der Erschließung des Gewerbegebietes Breitenegg, Ergänzung des Fuhrparks im Bauhof oder der weitere Ausbau des schnellen Internets in allen Ortsteilen: Die Marktgemeinde Breitenbrunn wird im kommenden Jahr laut Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) wieder gut und gerne 3,5 Millionen Euro an Investitionsgeldern in die Hand nehmen.
Bis zu 20 Parzellen am Dürner Ortsrand
Im Baugebiet in der Au in Breitenbrunn werden gerade die letzten Parzellen bebaut. Das und die große Anzahl an Bauanträgen, die der Marktgemeinderat heuer behandelt hat, zeigen, dass die Nachfrage nach Wohnbauland nach wie vor groß ist. Lanzhammer und die Marktgemeinderäte haben darauf reagiert, indem sie unter anderem mit dem Satzungsbeschluss für das Baugebiet Buchäcker die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass am östlichen Ortsrand des Dorfes Dürn neue Wohnhäuser gebaut werden können. In dem rund 1,7 Hektar großen Baugebiet sollen einmal bis zu 20 Parzellen mit flexiblen Grundstücksgrößen für Bauherren bereitstehen. Dazu sagte der Rathauschef unserer Zeitung, dass derzeit bereits die Ausschreibungsunterlagen für die Erschließungsarbeiten erstellt werden. Die Ingenieurleistungen zur Erschließung des Baugebietes mit Straße und Kanal wurden an das Ingenieurbüro EBB aus Regensburg vergeben. Es ist zu erwarten, dass noch 2023 die Baumaschinen anrollen und die ersten Baugrundstücke erworben beziehungsweise bebaut werden können.
Nicht nur die Nachfrage nach Bauland ist groß in der Gemeinde, sondern auch der Wunsch der Eltern nach zusätzlichen Betreuungsplätzen für ihre Mädchen und Buben. Übergangsweise sind deswegen momentan in einem aus 16 speziellen Modulen errichteten Bauwerk in der Gartenstraße eine Krippen-Gruppe und eine Kindergarten-Gruppe der Kindertagesstätte St. Marien untergebracht. Gegenüber davon hat die Gemeinde ein Grundstück gekauft und das darauf stehende Anwesen abgebrochen. Es ist geplant, auf der frei gewordenen Fläche eine Kindertagesstätte mit zwei Kindergartengruppen für zusammen 50 Kinder sowie für zwei Kinderkrippen für insgesamt 24 Kinder zu bauen. Damit soll im kommenden Jahr begonnen werden. Es werden nun die Planunterlagen erstellt und der Antrag auf Förderung bei der Regierung eingereicht. Für die Maßnahme stehen Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro im Raum. Es wird mit einem Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Kosten gerechnet, die sich im Bereich von 2,6 Millionen Euro bewegen dürften.
Schulentwicklungsplan in Auftrag gegeben
Was für die Kinder im Vorschulalter recht ist, gilt auch für die Mädchen und Buben in der Grundschule. Deswegen haben sich Bürgermeister und Marktgemeinderat auf den Weg gemacht, die Schule fit für die Zukunft zu machen, ganz speziell mit Blick auf die von der Bundesregierung geplante Ganztagsbetreuung. In diesem Rahmen wurden in diesem Jahr die restlichen Toilettenanlagen erneuert. Die Maßnahme wurde mit 70 Prozent bezuschusst. 2023 gehen die Planungen in die nächste Phase. Die Gemeinde hat die ConceptK GmbH in Regensburg mit der Erstellung einer Schulentwicklungsplanung beauftragt. Ziel ist es, im kommenden Jahr ein ganzheitliches Sanierungskonzept zu erarbeiten, welches die Breitenbrunner Grundschule unter Berücksichtigung sämtlicher kommenden Anforderungen, wie etwa dem Raumbedarf, auf zukunftssichere Beine zu stellt.
Viele weitere Projekte werden den Vermögenshaushalt des Marktfleckens im Jahr 2023 beeinflussen. In Gimpertshausen beispielsweise werden im Vorgriff auf die einfache Dorferneuerung zwei von der Gemeinde erworbene Gebäude abgebrochen. Die vorzeitige Genehmigung dafür seitens des Amtes für ländliche Entwicklung liegt vor. Der Marktgemeinderat wird sich mit der Erneuerung der Brücke am Jura-Campingplatz auseinandersetzen müssen, Anschaffungen für den Fuhrpark des Bauhofs sind geplant, die Stützpunktfeuerwehr Breitenbrunn bekommt ein wasserführendes Tragkraftspritzen-Fahrzeug, in Kemnathen startet der Neubau des Feuerwehrhauses, der ordentliche Mobilfunk-Empfang für die Ortsteile Gimpertshausen, Dürn, Kemnathen, Rasch und Hamberg soll mit neuen Funkmasten gewährleistet werden, es wird damit begonnen, die restlichen Haushalte in den Ortsteilen mit Glasfaser ausbauen und nicht zuletzt werden wieder Gelder in den Unterhalt des Straßennetzes fliesen.
swp
