War es eine Beziehungstat?
Bluttat in Parsberg: Polizei hofft, 26-jährigen Schwerverletzten vernehmen zu können

29.12.2023 | Stand 29.12.2023, 20:18 Uhr

Die Polizei war am Donnerstag in Parsberg im Einsatz. Die Ermittler sind dem Tathergang auf der Spur, der zu zwei Toten und einem Schwerverletzten führte. Foto: vifogra/Klein

Am Tag nach der Bluttat in Parsberg laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Dabei setzt die Polizei große Hoffnungen auf die Vernehmung des einzigen Überlebenden der blutigen Ereignisse in der Nacht auf Donnerstag. Denn noch sind entscheidende Fragen offen.



Der 26-Jährige wurde durch Stiche schwer verletzt. Ob er vernommen werden kann, sei aber noch nicht sicher und hänge vom Gesundheitszustand ab, erklärte Polizeisprecherin Corinna Wild.

Polizei vermutet eine Beziehungstat



Tödliche Verletzungen durch Stiche erlitt eine 48-Jährige, an deren Seite der 26-Jährige am Donnerstag in einem Haus in Parsberg gefunden worden war. Ein 47-Jähriger Tatverdächtiger war zunächst auf der Flucht. Später fand die Polizei seine Leiche in einem Wald. Laut Polizei deutet Vieles auf einen Suizid hin.

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Abschließend geklärt ist das aber ebenso wenig wie die Frage, in welchem Verhältnis die drei Menschen zueinander standen. Die Polizei hält eine Beziehungstat für möglich, aber noch nicht bestätigt. Kommende Woche werden neue Erkenntnisse erwartet.


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