Kemnathen – Die Ehrung langjähriger Mitglieder hat im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Feuerwehr Kemnathen gestanden. Die wichtigste Mitteilung an die Versammlung ist gewesen, dass schon in drei Wochen die Arbeiten zur Errichtung des neuen Feuerwehrhauses beginnen.
Seit der Jahresversammlung im September 2022 sind Manuel Meier, Markus Seitz, Eva Gschrey, Pia Bruckmeier und Sandra Christoph neu zur Ortsfeuerwehr gekommen. Dadurch hat sich die Gesamtzahl der passiven und aktiven Mitglieder auf 152 erhöht. Annähernd die Hälfte davon begrüßte der Vorsitzende Josef Paulus im Dorfwirtshaus. Auch Vize-Bürgermeister Stefan Schmid (FW), die Markträte Werner Ostermann (FW) und Daniel Rohde (CSU) sowie Kreisbrandinspektor Christoph Knappe waren gekommen.
Besuch mehrerer Jubiläumsfeste geplant
Der Bericht des Vorsitzenden fiel mit dem Rückblick auf mehrere Vorstandssitzungen und zwei Bauausschusssitzungen knapp aus. Heuer stehen der Gottesdienst für gestorbene Vereinsmitglieder am 19. September und der Besuch der Jubiläumsfeste der SRK Hamberg (4. bis 6. Mai), der Feuerwehr Langenthonhausen (9. bis 11. Juni) und der Feuerwehr Rasch (7. Juli bis 9. Juli) auf der Agenda. Bereits am 22. April werden die Feuerwehrkameraden aus Rasch zum Patenbitten erwartet. Drei Mitgliedern kann man heuer zu einem runden Geburtstag gratulieren.
In drei Wochen soll in Eigenleistung die Baugrube für das neue Domizil im Pfarrgarten ausgehoben werden. Paulus forderte die Mitglieder dazu auf, sich rege an den Bautätigkeiten zu beteiligen. Bei den Baumeisterarbeiten sollten immer zwei Handlanger und ein Kranführer den Maurern zur Hand gehen. Aus der Versammlung heraus wurde die Frage gestellt, ob auch die anderen Ortsvereine den Schulungsraum im kommenden Feuerwehrhaus für Sitzungen nutzen könnten. Dem steht nach den Aussagen von Paulus und Vize-Bürgermeister Schmid nichts entgegen.
Kassierer Martin Ehrl berichtete von geordneten Vereinsfinanzen. Für das kommende Feuerwehrhaus wurde demnach schon einmal eine Gastro-Theke angekauft. Schriftführer Andreas Schrafl verlas das Protokoll der letzten Jahresversammlung. Angesichts der Tatsache, dass die noch nicht all zulange zurückgelegen hat, fiel auch der Bericht von Kommandant Stefan Rupp knackig kurz aus. „Keine Übungen und keine Einsätze“, lautete sein Kommentar. Mit dem Tragkraftspritzen-Fahrzeug wurden rund 250 Kilometer zurückgelegt. Die Tragkraftspritze brachte es auf 26 Betriebsstunden. In diesem Jahr möchte man sich an der modularen Truppmannausbildung in Breitenbrunn beteiligen und eventuell ein Leistungsabzeichen ablegen.
Rathaus-Vize Schmid lobte den großen Zusammenhalt, der in der Feuerwehr Kemnathen herrscht. Er fordert dazu auf: „Zeigt diesen Zusammenhalt auch beim Feuerwehrhausbau und bei den Übungen.“ Kreisbrandinspektor Knappe rief dazu auf, heuer ein Leistungsabzeichen abzulegen und informierte kurz über den Aufbau des Mobilen-Retter-Netzes im Landkreis Neumarkt.
Ehrenkreuz in Silber für Stefan Rupp
Knappe hatte eine Urkunde des Kreisfeuerwehr-Verbandes Neumarkt zur Verleihung des Ehrenkreuzes in Silber mitgebracht. Zusammen mit den Vorsitzenden Vize-Bürgermeister Schmid überreichte er diese Ehrung an Kommandant Stefan Rupp. Der ist seit 1983 bei der Feuerwehr in Kemnathen, fungierte sechs Jahre lang als Vize-Kommandant und übt seit 2008 das Amt des Kommandanten aus. Darüber hinaus engagiert er sich als Schiedsrichter bei der Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses.
Mit Urkunden und Geschenken wurden langjährige Mitglieder geehrt. Mehr als 70 Jahre lang ist Meinrad Wittl bei der Wehr; 50 Jahre und mehr Georg Achhammer, Xaver Sutor, Josef Weigert, Engelbert Perras, Georg Schardt und Ludwig Schmid; 40 Jahre und mehr Berthold Weigert und Stefan Rupp. Allen die entschuldigt waren, wird die Ehrung bei passender Gelegenheit nachgereicht.
swp
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