Neuburg
Zwei Tage volles Programm beim Moosival

Beim Festival der Maschinenringe war viel geboten – Los Brudalos sprangen für Granada ein

17.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:08 Uhr

Los Brudalos sprangen für die österreichische Band Granada ein, die kurzfristig abgesagt hat. Mit bayerischem Hip Hop begeisterten sie samstagnachts die Besucher des Moosivals. Foto: Nissl

Von Eleonore Wöhrle

Neuburg – Die Premiere des Moosivals, des ersten Musikfestivals des Maschinenrings in Neuburg, ist anders verlaufen als geplant. Die groß angekündigte österreichische Topband Granada hat kurzfristig wegen der Corona-Erkrankung eines Bandmitglieds abgesagt. Los Brudalos aus Oberbayern. Doch Organisator Arne Meerkamp van Embden ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Mit so einem Risiko muss man als Veranstalter einfach kalkulieren. Wir haben für so eine Möglichkeit vorgesorgt und können mit Los Brudalos einen vollwertigen Ersatz bieten“, betonte er. So sorgten die vier Musiker, die sich selbst als „brudalste Band Bayerns“ bezeichnen, am Samstag spätnachts ab 23 Uhr mit bayerischem Hip Hop für super Stimmung.

Mehrere Hundert Besucher seien da auf dem Gelände rund um das Haus der Maschinenringe gewesen und niemand habe sich über den überraschenden Ausfall der Hauptband beschwert oder sein Geld zurück verlangt, versichert der Organisationsleiter. Neben den Brudalos rissen die Saustoimusi mit ihrem energiegeladenen Tubapop und Monobo Son mit einem einzigartigen Jazz-Brass-Rock-Mix das Publikum mit. Aber auch die Auftritte der Stadtkapelle Neuburg, der Band Skolka mit ihrer Mischung aus Ska und Polka, von Ferge X Fisherman mit elektronisch produziertem Hip Hop und von Flaming Fenix mit ihrem Backyard Rock sorgten bei vielen Besuchern für Begeisterung. Ebenso wie die Popmusik der Band Herr Rauch und das Duo Soundslikeflow mit seinen Coversongs. Bei dieser Auswahl war für so ziemlich jeden Musikgeschmack etwas geboten.

Das bunte Rahmenprogramm auf dem großen Moosival-Gelände lockte am Sonntag noch einmal deutlich mehr Besucherinnen und Besucher an. Dazu trug auch ein Shuttlebus bei, den die Veranstalter als Zubringer aus der Innenstadt einsetzten. Vor allem junge Familien mit kleinen Kindern nutzen das abwechslungsreiche Angebot, das vom Klettern über Spiele und Kinderschminken bis zum Alpaka streicheln reichte. Ein Anziehungspunkt war auch der Streetfood-Markt, bei dem man zwischen internationalen Trends und heimischen Evergreens wählen konnte.

Organisator Arne Meerkamp van Embden, der aus der Eventbranche kommt und schon für Film und Fernsehen gearbeitet hat, betonte am Sonntag, dass ein solches Event nur vielen Partner über die Bühne gehen kann. Er hofft, dass sich das Moosival in Neuburg fest etabliert und wünscht sich, dass es künftig im Wechsel mit dem Schlossfest alle zwei Jahre stattfindet.