Steingriff – Mit einem Gottesdienst in der Steingriffer Dreifaltigkeitskirche begann für die Mitglieder des Schützenvereins Einigkeit der Tag der Jahreshauptversammlung. Mit den Schützenkönigen und der Fahnenabordnung bot sich ein buntes Bild in der Heiligen Messe, bevor sich die Mitglieder im Schützenstüberl trafen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf die kommende Zeit zu bekommen. Am Ende der Versammlung teilte Schützenmeister Christian Streber mit, dass sich der Verein eine neue Unterkunft suchen muss, da der derzeitige Mietvertrag 2027 endet und nicht verlängert werden kann.
Streber begrüßte die 73 Besucher der Generalversammlung, darunter auch Gauschützenmeister Andreas Elbl und Bürgermeister Harald Reisner. In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende an die vielen Aktivitäten der letzten Zeit, die vom Steckerlfischgrillen am Karfreitag über die Teilnahme am Schrannenfest bis zu den sportlichen Aktivitäten reichten.
Großes Jubiläumsfest stand im Mittelpunkt
Das große Fest zum 100-jährigen Gründungsjubiläum stand natürlich im Mittelpunkt des Rückblicks. Durch die Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer, die weit über den Kreis der Mitglieder des Vereins hinaus ging, war es möglich, die vier Festtage für die Besucher zu einem einmaligen Erlebnis zu machen. Zum Helferfest kamen dann auch 180 Gäste, das zeigt die große Zahl der Unterstützer.
Ein weiteres Highlight des Jahres war für die Schützen die Teilnahme am Trachten- und Schützenumzug beim Oktoberfest. Rund 50 Steingriffer durften dabei den Schützenbezirk Oberbayern repräsentieren und zusammen mit Innenminister Joachim Hermann in das Schützenzelt einziehen.
Ein arbeitsreiches Vereinsjahr ging für Schatzmeister Michael Kratzer zu Ende, der in gewohnt souveräner Weise den Kassenbericht vortrug. Auch ihm war die Freude über das gelungene Fest deutlich anzumerken.
Sportleiterin Claudia Schuh berichtete ausführlich über die Aktivitäten in der Schüler- und Jugendarbeit und aus der Schützenklasse. Mit sieben Mannschaften beteiligte sich der Verein an den Rundenwettkämpfen und konnte zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte mit der ersten Vertretung in die Bezirksliga aufsteigen. Veronika Blankenhorn, Julia Häuslmeier, Christian Streber, Thomas Reisner und Andreas Ziegler sind für diesen herausragenden Erfolg verantwortlich. Auch außerhalb des Schützengaues waren die Steingriffer aktiv, zum Beispiel beim Gutmann Cup in Titting, oder beim Oktoberfest Landesschießen in München.
Zwei Namen tauchten im Sportbericht immer wieder auf. Julia Häuslmeier, die sich den Titel der Vereinsmeisterin sicherte, durfte heuer bei den Bezirksmeisterschaften starten, und die erfolgreichste Jungschützin des Vereins, Veronika Blankenhorn. Sie landete bei der Vereinsmeisterschaft knapp auf Platz zwei und konnte sich sogar bis zur Deutschen Meisterschaft vorkämpfen.
Die Jugendleiter Michael Blankenhorn und Bruno Schmaus können sich durch kontinuierliche Jugendarbeit über einigen Lichtgewehrnachwuchs, über zwei Schüler und eine Jugendmannschaft freuen. Aber auch die etwas reiferen Schützen greifen immer wieder gerne zu den Sportgeräten und starten beim Oldie Cup oder in der Seniorenrunde.
Zwei Teams in der Luftpistolenrunde
Mit zwei Teams treten die Schützen der Einigkeit Steingriff in der Luftpistolenrunde an, wie Pistolenreferent Thomas Kahn berichten konnte und auch die Damenleiterin Julia Häuslmeier gab einen Überblick über die Aktivitäten beim Gaudamenschießen, bei dem Claudia Schuh den Titel der Vizegaudamenkönigin nach Steingriff brachte.
In seinem Grußwort fand Gauschützenmeister Elbl lobende Worte für den Steingriffer Schützenverein, der sowohl in sportlicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht zu den aktivsten im Gau zählt. Der Gauschützenmeister und der Schützenmeister konnten außerdem noch einige langjährige Mitglieder auszeichnen, aber auch Ehrungen für besondere Leistungen wurden vergeben (eigener Kasten), darunter auch Hubert Schwarzbauer, der seinen Dienst als Fahnenjunker nach 14 Jahren beendete und Maria Blankenhorn, die die Schützen über viele Jahre während der Rundenwettkämpfe bewirtet hatte.
SZ
Paul Vogl konnte die seltene Ehrung für seine 60-jährige Mitgliedschaft von Gauschützenmeister Andreas Elbl (r.) entgegennehmen.
