Der Neuburger Wochenmarkt findet zweimal die Woche auf dem Schrannenplatz statt. Am Mittwoch ist er schon seit einiger Zeit nicht mehr so gut besucht wie am Samstag.
Das stellt auch Silke Koch-Fürst an ihrem Gemüse- und Pflanzenstand fest. Sie ist Inhaberin eines Gemüsebaubetriebs in Joshofen. Zehn Stände bieten an einem normalen Mittwoch ihre Produkte an. Alle sind schon lange hier und haben ihre Stammkundschaft, so wie auch Koch-Fürst. „Sie wissen, dass die Qualität anders ist als im Supermarkt“, meint sie. Derzeit sind an ihrem Stand vor allem Gemüsepflanzen gefragt. Silke Koch-Fürst freut sich, dass auch junge Leute anfangen, selber Gemüse und Salat anzupflanzen. Sie stellt sich aber auch die Frage nach der Zukunft der Wochenmärkte. „Die Frage ist, ob es in zehn Jahren noch Marktbeschicker geben wird“, sagt sie.
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Seit zwölf Jahren bietet Inge Gutschmidt aus Offingen auf dem Neuburger Markt frischen Fisch an. „Mittwochs ist es sehr mager“, meint sie. Samstags sei das aber anders. „Da kommen die jungen Leute“, so Gutschmidt, und es sind auch mehr Händler auf dem Schrannenplatz. Das Angebot ist dann größer.
Am Stand von Richard Karg stehen einige Kundinnen und Kunden an. Der Vohburger kommt ebenfalls am Mittwoch und am Samstag nach Neuburg und verkauft Fleisch- und Wurstwaren. Seit 35 Jahren ist er dabei, damals noch als Jugendlicher. „Mein erster Job war: Tüten aufhalten“, erzählt er. Vor über 20 Jahren hat er dann das Geschäft übernommen. Mit seinem Umsatz auf dem Neuburger Wochenmarkt ist er zufrieden.
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