Steingriff – Drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 15 Wohnungen sollen im Wiesenweg 11 und 13 in Steingriff entstehen. Der Bauausschuss stimmte dem Bauantrag diesmal zu – nachdem seit 2015 schon mehrere Anträge für dieses Areal abgelehnt worden waren. Grund für die Skepsis waren die sichtbare Dreigeschossigkeit sowie die große Grundfläche des Baukörpers.
Die neueste Planung nun sieht statt zwei Gebäuden drei Gebäude vor. Sie haben Grundflächen von 160 Quadratmeter und Wandhöhen von 6,1 Metern. Damit fügen sie sich laut Stadtbauamt in die nähere Umgebung ein, welche von Wohnhäusern und landwirtschaftlichen Nebengebäuden geprägt sei. Auch die offene Bauweise passe gut dazu.
Eine kurze Diskussion gab es darüber, ob einer Spielplatzablöse zugestimmt werden soll oder ob auf dem Gelände Spielgeräte errichtet werden müssen. Die nächsten Spielplätze sind 385 Meter Luftlinie entfernt im Rennerweg/Grasweg und 212 Meter entfernt in der Ferdinand-Zink-Straße. Andy Vogl (CSU) plädierte für die Ablöse, schließlich wolle man davon ja statt vieler kleiner Spielplätze lieber etwas Adäquates bauen. Dort würden sich dann auch mehr Kinder treffen.
Aus Sicht von Maxi Schwarzbauer (Grüne) würden ein paar Spielgeräte auf dem Grundstück im Bereich des Gemeinschaftsgartens schon Sinn ergeben, könnten die Kinder dann doch einfach schnell zum Spielen in den Garten gehen. Der Diskussion bereitete Martha Schwarzbauer (SPD) ein Ende, die auf die Versickerungsmulde neben dem Gemeinschaftsgarten verwies mit dem Hinweis: „Da spielen sie eh am liebsten.“
Auch die Stellplätze waren kurz Thema: 17 sollen in der Tiefgarage nachgewiesen werden, 14 oberirdisch im Norden des Grundstücks und aus Sicht der Verwaltung bereits im Außenbereich. Außer Jakob Mahl (proSob), der für eine erneute Überplanung stimmte, störte sich das Gremium daran aber nicht groß. Ein Hinweis kam noch von Hans Reisner (FW), der sicherstellen wollte, dass in dem Bereich keine Carports entstehen. Das, so Benedikt Kahn vom Stadtbauamt, sei hier rein rechtlich ohne Genehmigung sowieso nicht erlaubt. Deshalb brauche man es auch nicht gesondert festhalten.
ais
