Waidhofen
Welche Wärme will die Wehr?

Gemeinderat Waidhofen klärt weitere Fragen zum Neubau des Feuerwehrhauses

17.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:18 Uhr

Nebulös ist immer noch die Frage nach der Wärmeversorgung des neuen Waidhofener Feuerwehrhauses, wofür die Erdarbeiten inzwischen laufen. Foto: SZ

Waidhofen – Der Neubau des Feuerwehrhauses beschäftigte den Waidhofener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung erneut. Diesmal ging es um die Wärmeversorgung, bei der immer noch unklar ist, welches System längerfristig am wirtschaftlichsten ist. Und auch die Anordnung der Parkplätze hat das Gremium erneut grundlegend verändert.

Nach wie vor stehen bei der Wärmeversorgung des geplanten Sechs-Millionen-Projekts mehrere Varianten zur Diskussion (wie berichtet). Fest steht nur, dass es sich entweder um eine Luft- oder eine Grundwasserwärmepumpe oder eine Wärmepumpe mit oberflächennaher Geothermie handeln soll. „Eine Luftwärmepumpe ist bei den Installationskosten am billigsten“, so Bürgermeister Josef Fuchs (FW). Allerdings hätte sich auch die zunächst teurere Nutzung der Erdwärme nach 20 Jahren amortisiert.

Um zu erkunden, in welchem Umfang die Geothermie am Standort des geplanten Gebäudes an der B300 bei Rachelsbach zur Verfügung steht, hat der Gemeinderat Probebohrungen beschlossen. Die Kosten für die beiden Brunnen liegen laut Fuchs bei etwa 6000 bis 8000 Euro.

Weiterhin Sorge bereitet dem Bürgermeister die Unkalkulierbarkeit von Stromkosten. Auch die vom Städtetag angekündigte Strompreisbremse für Kommunen hält Josef Fuchs für zweifelhaft. „Das glaube ich erst, wenn ich es schriftlich habe“, sagt er.

Thema Parkplätze: Hier ist inzwischen die dritte Variante beschlossen. Nummer eins sei laut Fuchs zwar städtebaulich in Ordnung und bedarfsgerecht gewesen, jedoch habe die Feuerwehr befürchtet, es könnte wegen der leicht verwinkelten Stellplatzanordnung zu Fahrzeugkollisionen kommen. Weshalb die Truppe ein eigenes Konzept vorstellte, das jedoch die städtebaulichen Kriterien nicht erfüllte. Die Lösung lieferte schließlich das Ingenieurbüro Wipfler-Plan in Pfaffenhofen mit teils schräg angeordneten Stellplätzen. Die schließlich in einer denkbar knappen 7:5-Abstimmung den Zuschlag erhielt. Die Gegner kritisierten vor allem zwei geplante Bäume an Gebäudekanten, da sie das Schneeräumen erschweren würden.

SZ