Neuburg
Ein kleiner Wegweiser für den Sommer: An jedem Wochenende ist was los

20.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:07 Uhr

Der Sommerpark ist eine der Großveranstaltungen dieses Sommers – ebenso wie das Karlshulder Volksfest, das Donauschwimmen und „Barock bis Rock“. Fotos: Stark/Janda/Heumann/Polifke

Von Thorsten Stark

Kalendarisch beginnt der Sommer an diesem Dienstag. Veranstaltungstechnisch startet er in Neuburg und den umliegenden Gemeinden so richtig am kommenden Samstag.



Von da an ist praktisch an jedem Wochenende etwas los. Kein Wunder, schließlich mussten die Veranstalter wegen Corona lange warten. Mit einer Übersicht geben wir eine kleine Hilfestellung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Juni:



Abendflohmarkt am Volksfestplatz: Mit dem vom Stadtteilmanagement veranstalteten Abendflohmarkt auf dem Volksfestplatz im Neuburger Ostend beginnt der Veranstaltungsreigen dieses Super-Wochenendes am Freitag, 24. Juni. Von 17 bis 22 Uhr können dort Schnäppchenjäger auf ihre Kosten kommen. Der Eintritt ist frei.

Jazz-Open-Air im Amalienhof: Der Birdland-Jazzclub und das Neuburger Kulturamt bieten mit dem Jazz-Open-Air drei Tage lang Jazz vom Feinsten unter freiem Himmel. Damit auch Jazz-Neulinge hineinschnuppern, ist das gesamte Programm kostenlos erlebbar. Am Freitagabend geht es um 19 Uhr mit Albie Donnelly’s Supercharge los. Am Samstag ab 18 Uhr spielen Gabla & Blüml, anschließend betritt das Cécile Verny Quartett die Bühne. Am Sonntag ab 18 Uhr spielt der Pianist und Sänger Martin Schmitt, den Abschluss des Festivals gestalten danach die Groove Merchants. Flankierend kann man sich die Ausstellung „Birdland Radio Jazz Festival“ im Fürstengang ansehen. Als Rahmenprogramm bieten die Fadenspieler am Samstag um 16 Uhr das Stück „Die Raupe“ und am Sonntag um 11 Uhr „Das Traumfresserchen“.

Historisches Spektakel zu Zell: Der FC Zell/Bruck feiert in diesem Jahr mit einigen Veranstaltungen sein 75-jähriges Bestehen. Richtiger Auftakt der Feierlichkeiten ist am Samstag, 25. Juni, mit dem „Historischen Spektakel zu Zell“. Von 11 bis 23 Uhr kann man auf dem Gelände des Vereins an der Alten Neuburger Straße ins Mittelalter eintauchen. Angeboten werden – neben Speisen und Getränken – Spiele wie Hufeisenwerfen und Edelsteinesuchen, dazu findet ein historisches Fußballturnier statt. Auftreten soll die Band Zackenflanke. Wer über 18 ist, zahlt drei Euro Eintritt.

Donaumoos-Erlebnis: Das Haus im Moos in Kleinhohenried veranstaltet am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Juni, wieder ein Fest, das besonders Familien ansprechen dürfte. Für Kinder gibt es mehrere Mitmachaktionen und Marionettentheater, es werden Tänze gezeigt und Musikstücke aufgeführt. Dazu bieten an der Museumsstraße Kleinkünstler, Handwerker und Direktvermarkter ihre Waren feil. Geöffnet ist am Samstag von 13 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Es wird Eintritt verlangt, Familien zahlen beispielsweise zehn Euro.

Gesundheitsmesse: Am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Juni, heißt es wieder „Gesund & Aktiv“. Zwei Tage lang können sich Besucherinnen und Besucher in der Neuburger Parkhalle und im Außenbereich rund um das Thema Gesundheit informieren. Am Samstag ist von 14 bis 19 Uhr Programm, am Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Multikulti-Fest: Am Samstag, 25. Juni, präsentieren sich von 14 bis 23.30 Uhr auf dem Volksfestplatz Standbetreiber aus verschiedenen Nationen. Es gibt deren Nationalspeisen und etliche kulturelle Beiträge. Veranstalter ist das fürs Ostend zuständige Stadtteilmanagement. Während des Festes läuft auch eine Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung des Geländes. Der Eintritt ist frei.

Volksfest Karlshuld: Mit einem Standkonzert der Blaskapelle Karlshuld und dem festlichen Einzug um 18.30 Uhr beginnt am Mittwoch, 29. Juni, das 51. Karlshulder Volksfest. Am Donnerstag, Freitag und Samstag finden jeweils ab 19 Uhr Konzerte statt. Am Samstag ist zudem der Kinder- und Familiennachmittag. Ein Gottesdienst im Festzelt sowie der Seniorentag beschließen am Sonntag, 3. Juli, das Volksfest. Der Eintritt ist frei.

Juli:



Sèter Weinfest: Normalerweise feiert die Stadt Neuburg alle zwei Jahre ihre Städtepartnerschaft mit dem französischen Sète. Wegen Corona hat es mit einer Neuauflage länger gedauert. Am Samstag, 2. Juli, soll es nun so weit sein. Zur Eröffnung um 18 Uhr spielt die Neuburger Stadtkapelle. Angeboten werden den Gästen französische Weine, Speisen und ein abwechslungsreiches musikalisches Programm mit der Gruppe Trio Bellevue. Der Eintritt ist frei.

Hinterkaifeck-Aufführung: „Die Lerche von Hinterkaifeck“ nennt das Neuburger Volkstheater sein neuestes Stück, das am Freitag, 8. Juli, vor dem Öxler-Hof im Haus im Moos Premiere feiert. Es geht, wie der Name schon vermuten lässt, um den schaurigen Sechsfach-Mord, der sich vor 100 Jahren im Einödhof von Hinterkaifeck ereignet hat. Das Interesse an dem Stück, das erst ab 16 Jahren besucht werden kann, ist groß, es sind etliche weitere Termine angesetzt, und zwar am 9., 14., 15., 16., 21., 22., 23., 28., 29. und 30. Juli. Die Aufführungen beginnen jeweils um 20 Uhr im Biergarten am Rosinger Hof. Einlass ist jeweils ab 18 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 27,50 Euro.

Kultur am Beckenrand – Picknickkonzerte: Das Neuburger Kulturamt und die Stadtwerke haben eine neue Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben. Sie nennt sich „Kultur am Beckenrand“ und findet im Brandlbad unter freiem Himmel statt. Auftakt ist am Freitag, 8. Juli, ab 21 Uhr mit einem Konzert des Vokalquintetts Walhalla zum Seidlwirt aus Berlin. Der Eintritt kostet regulär 25 Euro.

River Beats: Lange wurde diskutiert, wo Kreisjugendring und Neuburger Jugendparlament die „River Beats“ genannte Abschlussfeier für Schülerinnen und Schüler veranstalten. Inzwischen ist klar, dass es auf der Brandlwiese möglich ist. Am Samstag, 9. Juli, soll von 15 bis 20 Uhr auf einem umzäunten Gelände gefeiert werden.

Kultur am Beckenrand – Roman Deininger: Teil zwei der Reihe „Kultur am Beckenrand“ im Neuburger Brandlbad findet am Freitag, 15. Juli, ab 20.30 Uhr statt. Roman Deininger , Chefreporter der Süddeutschen Zeitung, wird von dem Buch „Die Spiele des Jahrhunderts, Olympia 1972, der Terror und das neue Deutschland“, das er zusammen mit seinem SZ-Kollegen Uwe Ritzer geschrieben hat, erzählen. Der Eintritt beträgt regulär zehn Euro.

Moosival: Die Maschinenringe veranstalten am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Juli, jeweils von 15 bis 1 Uhr ein neues Festival. Stattfinden wird das Moosival auf dem Gelände zwischen dem Haus der Maschinenringe und dem Hotel Das Acker. Am Samstag gibt es Rock, Pop, Jazz und Mundart, etwa die österreichische Band Granada. Am Sonntag spielen dann Nachwuchsbands aus der Region. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Streetfood, Kletterparcours und einigem mehr. Das Zwei-Tage-Ticket kostet 29,80 Euro.

Familienfest im Südpark: Nach der Corona-Pause findet am Samstag, 23. Juli, von 11 bis 17 Uhr auch wieder das Familienfest im Neuburger Südpark statt. Organisator ist das Stadtmarketing – im Auftrag des Südpark-Verwalters Berlinovo. Etliche Geschäfte bieten Aktionen an, dazu gibt es ein vielseitiges Rahmenprogramm, zum Beispiel Basteln mit dem Neuburger Traumtheater, Airbrush-Tattoos aufsprühen lassen oder Herumtollen auf der Hüpfburg.

Neuburger Kammeroper: Die Neuburger Kammeroper führt im Stadttheater in zwei Akten die komische Oper „Die Poststation“ auf. Das Libretto stammt von Guiseppe Palomba, die Musik von Giuseppe Mosca. Premiere ist am Samstag, 23. Juli. Als weitere Termine sind der 24., 29., 30. und 31. Juli angesetzt. Eine Karte der Platzgruppe 1 kostet 32 Euro.

Neuburger Sommerpark: Bei der Stadt Neuburg hofft man darauf, dass in diesem Jahr zum letzten Mal der Sommerpark stattfinden wird und ab kommendem Jahr wieder ein richtiges Volksfest gefeiert werden kann. Immerhin: Beschränkungen gibt es beim diesjährigen Sommerpark, der am Freitag, 29. Juli, um 16 Uhr eröffnet wird, keine. Bei dem Fest, das bis zum 7. August auf dem Volksfestplatz stattfindet, gibt es einen Biergarten, Schmankerl, Fahrgeschäfte sowie ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Der Eintritt ist frei.

„Barock bis Rock“: Zum zehnten Mal findet in diesem Jahr das Gitarren-Festival „Barock bis Rock“ in Neuburg statt. Zur Jubiläumsveranstaltung hat Organisator Norbert Noppo Heine sich etwas Besonderes einfallen lassen: Zusätzlich zu den gewohnten Konzerten im Museumsgarten findet in diesem Jahr auch ein Straßenfest in der Amalienstraße statt, das ganze Festival verlängert sich auf vier Tage. Start ist am Mittwoch, 27. Juli, „Barock bis Rock“ endet am Samstag, 30. Juli. Karten kosten für jeden Tag regulär 33 Euro, Zutritt zur Flaniermeile gibt es aber schon für 18 Euro im Vorverkauf.

Bluthochzeit: Der Historische- und Festspielverein Rennertshofen führt in diesem Jahr erneut die „Bluthochzeit“ auf, ein Stück, das auf der Sage vom Zigeunerloch basiert und 2011 in Rennertshofen uraufgeführt wurde: Premiere der Freilichtaufführung ist am Freitag, 29. Juli, ab 21 Uhr. Weitere Termine sind zur gleichen Zeit am 30. und 31. Juli sowie am 4., 5., 6. und 7. August. Karten gibt ers im Vorverkauf für jeweils 27,50 Euro.

44. Sommerakademie: Einige Kunstinteressierte nicht nur aus der Region zieht es Jahr für Jahr im Sommer nach Neuburg, weil sie dann dort die Sommerakademie besuchen. Die 44. Auflage wird am Sonntag, 31. Juli, um 11 Uhr eröffnet. Bis 13. August können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann wieder in den Bereichen Alte Musik, Klassik, Jazz, Bildende Kunst und Tanz weiterbilden, es gibt auch einige Angebote für Kinder und Jugendliche. Dazu besteht die Möglichkeit für die Öffentlichkeit, sich einige Ergebnisse anzuhören beziehungsweise anzusehen. So gibt es am Abschlusstag ab 11 Uhr wieder offene Ateliers, den Kinderabschluss und ein Abschlussfest. Alle Veranstaltungen an diesem Tag sind kostenlos.

August:



Donauschwimmen: Auch in diesem Jahr ist das Neuburger Donauschwimmen im Januar abgesagt worden. Immerhin findet nun wieder nach der corona-bedingten Pause das Sommerdonauschwimmen statt. Am Samstag, 6. August, geht es um 15 Uhr los – vorausgesetzt, Wetter und Strömung erlauben es. Es gilt, die rund zwei Kilometer lange Strecke vom Brandlbad bis zum Donau-Ruderclub zu bewältigen – einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer tun das in witzigen Schwimm-Outfits. Von der Elisenbrücke werden hunderte nummerierte Schwimmentchen ins Wasser geworfen. Jede Ente ist ein Gewinnlos. Mit jeder eingesammelten Ente erhöht sich entsprechend die Chance auf einen Preis bei der anschließenden Auslosung. Die Teilnahme am Schwimmen ist kostenlos.

Neuburger Kulturtage: Nach der Premiere im Vorjahr gehen die Neuburger Kulturtage in diesem August in die zweite Runde. Von Freitag, 19. August, bis Sonntag, 21. August, bietet Organisator Robert Komarek wieder Musik und Unterhaltung im Amalienhof an. Auftakt ist am Freitag mit der Austropop-Band Ö-Drei. Am Samstag heißt es: „Günter Grünwald trifft Rad Gumbo“ und am Sonntag tritt Heinrich Del Core auf. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, die regulären Ticketpreise gehen von 20 Euro (Ö-Drei) bis 30 Euro (Grünwald).

September:



Marktfest in Rennertshofen: Der Markt Rennertshofen will nach sechsjähriger Pause endlich wieder sein Marktfest feiern. Derzeit steckt man noch mitten in der Planung des Programms. Klar ist, dass die Veranstaltung am Samstag und Sonntag, 10. und 11. September, groß gefeiert werden soll.

„Neuburg leuchtet“: Im Vorjahr wurden die Bürgerinnen und Bürger noch befragt, was für eine Innenstadt sie sich wünschen, in diesem Jahr können sich alle Gäste von „Neuburg leuchtet“ auf die Veranstaltung an sich konzentrieren. Am Freitag, 16. September, wird die Innenstadt von 18 bis 23 Uhr besonders angestrahlt. Dazu plant das Stadtmarketing in Kooperation mit den Läden wieder ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und Aktionen für Kunden und Besucher. Der Eintritt ist natürlich frei.

41. Neuburger Töpfermarkt: Zwei Jahre lang fand der Neuburger Töpfermarkt nicht statt. In diesem Jahr sieht es gut aus. Geplant ist die Veranstaltung im Marstall am Samstag und Sonntag, 17. und 18. September. Jeweils von 9 bis 18 Uhr werden in historischen Räumen traditionelles Handwerk und moderne Kunst gezeigt und angeboten. Neben dem Töpfermarkt befindet sich der Bauernmarkt, bei dem man Obst, Gemüse, Backwaren, Wurst, Marmeladen und Liköre aus der Region erwerben kann. Wer über 16 Jahre alt ist, zahlt zwei Euro Eintritt.

125 Jahre Bienenzuchtverein Neuburg: Der Neuburger Bienenzuchtverein feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor fast auf den Tag genau 125 Jahren ist er gegründet worden. Gleichzeitig wartet das neue Vereinsheim mit dem neuen Lehrbienenstand in der Anna-von-Philipp-Straße 1 darauf, eingeweiht zu werden. Bei einem Fest am Samstag, 24. September, soll beides gefeiert werden, und zwar von 10.30 bis 18 Uhr. Die Stadtkapelle begleitet die Veranstaltung musikalisch.

DK