Neuburg
Theatergruppe der Unterstufe des Descartes-Gymnasiums begeistert

03.08.2023 | Stand 13.09.2023, 0:53 Uhr

Die Theatertruppe der Unterstufe des Neuburger Descartes-Gymnasiums begeisterte durch Spielfreude. Foto: Descartes-Gymnasium

Wozu Rache führen kann, zeigte die diesjährige Inszenierung der Theatergruppe der Unterstufe des Descartes-Gymnasiums mit dem Krimiklassiker „Die schwarze Hand“. In zwei Schüler- und zwei Abendvorstellungen war die Schulfamilie eingeladen, sich mit den Ermittlern Inspektor Platt (Eleni von Philipp) und der Kommissarsanwärterin Derrick (Melina Giannikopoulos), die vom Polizeipräsidenten Archibald (Diana Schneider) unter Druck gesetzt werden, auf Spurensuche zu begeben.

In der Kleinstadt Neuburg gibt es eine Serie von Einbrüchen und Morden durch einen Unbekannten, der an den Tatorten stets einen Händeabdruck hinterlässt, die schwarze Hand (Nele Lindemann, Marlene Werner). Doch plötzlich wird die Sekretärin des Polizeipräsidenten (Lujain Allaham) entführt und der Gerichtsmediziner (Ina Liebl) hat einen armen Schlucker, Max von Halden (Laura Golowko), auf dem Obduktionstisch liegen. Bei verdeckten Ermittlungen im Gasthaus an der Donau, in dem sich zwielichtige Personen aufhalten (Lena Brummer, Leandra Fink, Isabel Töpke), erhalten die Ermittler den entscheidenden Hinweis, nach Verbindungen zum Amazonas zu suchen. So wurde die Gräfin Emst von Schloss Grünau (Julia Kragler) dort von Verbrechern entführt, um Lösegeld zu erpressen. Wieder zurück in Neuburg, beauftragt die Gräfin die schwarze Hand, ihre Entführer zu ermorden (Laura Voichtleitner, Amelie Wegner). Die Fäden hält ihr Butler (Emil Strassburg) zusammen, der als Verbindungsmann zum kriminellen Milieu dient und mit einer vorgeblichen Erblindung sein Umfeld täuscht. Mit der Festnahme der schwarzen Hand durch die angehende Kommissarin ist der Fall gelöst und die Frage geklärt, ob Frauen nicht auch sehr gute Polizistinnen sein können.

Mit viel Engagement, Selbstbewusstsein und Spielfreude gelang es der Theatergruppe, das Publikum zu fesseln und zum Lachen zu bringen. Sei es durch das Schulskelett Fridolin, durch mordende Pandas (Lea Gojani, Helene Baar, Bettina Papp, Laura Golowko) oder durch eine Verfolgungsjagd im Bus und in Booten, die mit Rollbrettern und Paddeln aus dem Fundus der Sporthalle umgesetzt wurden. Spielfreude und Kreativität standen der jungen Truppe, die zumeist aus Spielanfängern bestand, ins Gesicht geschrieben. So gelangen eindrucksvolle wie spannende Momente im Theater des Studienseminars, das so mancher Fünftklässler nach der Vorstellung mit Begeisterung und zugleich einem kleinen Schaudern verließ.

DK