Höchststand nachts erwartet
Technisches Hilfswerk baut Teil des mobilen Hochwasserschutzes in Neuburg auf

29.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:37 Uhr

Das Technische Hilfswerk hat am Dienstag routinemäßig die mobile Schutzwand bei der Hölle aufgebaut. Foto: Tamm

Die Pegelstände entlang der Donau in der Region sind auch am Dienstag weiter gestiegen. In der Nacht auf Mittwoch wird der Scheitel in Neuburg erwartet. Die Behörden gehen von bis zu 4,80 Meter aus – also von Meldestufe 3.



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Bis zum Dienstagnachmittag waren die zuständigen Stellen aber weiterhin entspannt. Man sei vorbereitet, so Stadtsprecher Bernhard Mahler. Auch THW-Ortsbeauftragter Frank Pfeffer bekräftigte seine Aussagen vom Vortag, wonach man sich keine Sorgen machen müsse. Das Team des THW in Neuburg baute dennoch am Dienstagnachmittag den mobilen Hochwasserschutz an der Hölle auf.

Aufbau der Schutzwand als Vorsichtsmaßnahme



Wie von den Einsatzkräften vor Ort zu hören war, eine bekannte Routine. Wann immer Hochwasser auf die Stadt zu kommt, wird dieser Teil der Schutzwand aufgebaut. Hintergrund ist, dass es sich bei diesem Teil der Schutzanlagen um einen Besonderen handelt. Er besteht aus Sonderteilen, weshalb der Aufbau im Vergleich länger dauert.

Steht die Wand, hätte das THW im Fall der Fälle also alle Ressourcen frei für die Errichtung der langen mobilen Schutzwand am Donaukai. Diese, so war zu erfahren, besteht im Übrigen überwiegend aus eher standardisierten Segmenten. Die Teile der Wände werden normalerweise bei der Neuburger Kläranlage gelagert.

Donaupegel am frühen Abend bei 4,50 Meter



Im Laufe des Dienstags wurden zudem erste Wege entlang der Neuburger Donau überschwemmt. Viele davon hatte die Stadt bereits am Montag vorsorglich sperren lassen. Auch an der Posttreppe konnte man über den Tag gut verfolgen, wie das Wasser im Grunde mit jeder viertel Stunde um ein bis zwei Zentimeter stieg. Gut 4,50 Meter waren es dann am frühen Abend.

DK