Swing ist das musikalische Motto dieses Wochenende im Neuburger Jazzclub. Am Freitag wird das Trio des Gypsy-Swing-Gitarristen Joscho Stephan sein neues Programm vorstellen, am Samstag gastierten die Swingin’ Ladies + 2 im Birdland.
2010, am Anfang seiner Karriere, war er schon mal in Neuburg. Jetzt kehrt Joscho Stephan, aktuell der vielleicht bekannteste Gitarrist des Gypsy Swing im deutschsprachigen Raum, in den Jazzclub zurück. Das 45-jährige Energiebündel aus Mönchengladbach hat mit seinem rhythmischen Gespür und seiner atemberaubenden Solotechnik das Genre im vergangenen Jahrzehnt geprägt wie kein Zweiter. Neben Interpretationen bekannter Klassiker verknüpft er Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Rock. Seine Youtube-Version von „Hey Joe“ hat die Drei-Millionen-Marke geknackt, er wirkte auf Alben von Peter Kraus oder Daniel Hope mit und trat in Nashville, Chicago sowie im New Yorker Lincoln Center auf. Begleitet wird er in seinem aktuellen Trio von Sven Jungbeck und Volker Kamp. Die Tickets kosten 15 Euro im Vorverkauf und 20 Euro an der Abendkasse. Sitzplätze gibt es keine mehr, für Stehplätze ist keine Reservierung erforderlich.
Zwei Ladies, die der eleganten wie anregenden Musikform des Swingens huldigen, teilen sich diese Leidenschaft mit zwei nicht minder versierten Gentlemen: Wenn die amerikanische Bassistin und Vokalistin Nicki Parrott und ihre klavierspielende Landsfrau Stephanie Trick mit dem italienischen Pianisten Paolo Alderighi und dem deutschen Tenorsaxofonisten und Klarinettisten Engelbert Wrobel gemeinsame Sache machen, resultiert daraus eine weltweit einzigartige Quartett-Besetzung. Den Bösendorfer-Flügel teilen sich vierhändig Trick und Alderighi – wie so vieles im Leben, denn beide sind miteinander verheiratet. Mit Nicki Parrott steht ihnen eine überragende Bassistin und Sängerin zur Seite, während der Burscheider Saxofonist und Klarinettist Engelbert Wrobel für stimmige Licks und Soli sorgen wird. Das Repertoire der „Swinging Ladies + 2“ reicht getreu den Titeln ihrer beiden Alben „From Joplin To Jobim“ und „From Mambo To Tango“. Tickets gibt’s zum Preis von 15 (Vorverkauf) und 20 Euro (Abendkasse), allerdings nur noch für Stehplätze. Dafür ist keine Reservierung erforderlich.
DK
