Sekt, Burgfunken, Gutes tun
Neuburger Ortsverband der CSU lässt seinen Ball „Schwarz ist Trumpf“ wieder aufleben

06.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:46 Uhr

Tanzmusik, Fasching, Sekt-Empfang und viele politische und unpolitische Gespräche: Die 41. Auflage des CSU-Balls „Schwarz ist Trumpf“ war die erste nach der Corona-Pause. Für Stimmung sorgten neben durchaus tanzwilligen Besuchern die Burgfunken. Foto: Tamm

Neuburg – Zum 41. Mal hatte der Neuburger Ortsverband der CSU zu seinem inzwischen traditionellen Wohltätigkeitsball geladen. Unter dem bekannten Motto „Schwarz ist Trumpf“ wurde im Kolpingsaal für den guten Zweck in den Sonntag getanzt und geschunkelt. Nach der Corona-Pause war die Stimmung bei Sekt-Empfang, Essen und den Showkünsten der Neuburger Burgfunken ausgelassen.



Daran änderte auch nichts, dass der Schwarz-Weiß-Ball heuer nicht vollends ausverkauft war, wie der Organisator und Landtagsmitglied Matthias Enghuber am Rande erklärte. Das könne noch immer mit den Folgen der Pandemie zusammenhängen. Rund 80 Karten wurden heuer weniger verkauft. Zufrieden ist er dennoch. „Es sind auch viele zum ersten Mal gekommen; auch jüngere. Das stimmt mich optimistisch für die Zukunft der Veranstaltung“, so Enghuber. Und auch der normalerweise immer volle Handwerkerball sei dieses Jahr nicht komplett ausgebucht gewesen, so der Politiker.

Diejenigen, die gekommen waren, scheuten sich nicht, bei den ersten Tönen der Gruppe music4you auf die Tanzfläche zu strömen. Vom klassischen Walzer bis hin zu schwungvollen 60er-Jahre-Sounds war alles dabei. Auch so manche Politprominenz war gekommen und schwang das Tanzbein. Sie alle aufzuzählen, würde wohl den Rahmen sprengen.

Nach einer Terminkollision mit der Schanzer Nacht, also dem Ball der CSU Ingolstadt, wurden jedoch die Entschuldigungen einiger überregionaler Parteifreunde verkündet. Darunter Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl. „Traditionell feiern wir am ersten Samstag im Februar“, so Enghuber. Und das wurde natürlich beibehalten. Auch Martha Enghuber, Initiatorin und über viele, viele Jahre maßgebliche Organisatorin des Abends, konnte heuer aus privaten Gründen nicht dabei sein.

Dafür war eine Delegation der Freien Wähler gekommen, angeführt von Fraktionsvorsitzendem Florian Herold. Für Wahlkampf war an diesem Abend – trotz Wahljahr − kein Platz. „Wir wollen alle zusammenbringen und dabei etwas Gutes tun“, erklärte Enghuber. Mehr Platz war für gute Laune. Und das lag neben der Chance, nach langer Zeit wieder mal gemeinsam zu feiern und zu tanzen, am Auftritt der Burgfunken. Vorsichtshalber hatten alle, die bereits mit einem Orden bedacht wurden, diesen angelegt. Und es wurden – beinahe schon obligatorisch – auch neue Orden verteilt.

Die Neuburger Faschingsgesellschaft um das Prinzenpaar Nico II. und Anna I. sowie das Kinderprinzenpaar Maximilian III. und Zoe I. zeigte das aktuelle Programm. Das bis dato seicht-blaue Licht im Saal wurde durch Scheinwerfer und Lichteffekte verdrängt. Und Enghuber dankte den Burgfunken in bester Hans-Rosenthal-Manier: mit einem Satz in die Luft und „Das war Spitze!“

Bis in die tiefen Morgenstunden wurde gefeiert. Am Ende, so rechnet Enghuber, könnte ein hoher dreistelliger bis niedriger vierstelliger Betrag für den guten Zweck stehen.

DK