Neuburg
Schrägparkplätze an der Grünauer Straße in Neuburg werden kostenpflichtig

02.02.2023 | Stand 17.09.2023, 4:05 Uhr

Die Parksituation in der Grünauer Straße wurde durch den Neuburger Verkehrsausschuss neu geregelt. Foto: Tamm

Die Parksituation in der Grünauer Straße war am Mittwochabend Thema im Verkehrsausschuss des Neuburger Stadtrats. Für Anrainer und Besucher wird sich bald einiges ändern.



Denn die Schrägparkplätze entlang der Straße werden künftig bewirtschaftet. Soll heißen: Man muss zahlen und braucht einen Parkschein. Das beschloss das Gremium nach langer Debatte denkbar knapp mit 7:6 Stimmen. Die Stellplätze des nahen Kindergartens bleiben jedoch gebührenfrei.

Ferner hat man sich darauf geeinigt, zwischen den Einmündungen der Rohrenfelder Straße und der Berliner Straße ein beidseitiges Halteverbot für die Grünauer Straße zu erlassen, um Ausweichbewegungen von Parkplatzsuchern zu verhindern. Be- und Entladen sind aber auch weiterhin möglich, da es sich nicht um ein absolutes Halteverbot handelt.

Tempo 30 auf wichtigen Straßen der Kernstadt



Vize-Bürgermeister Johann Habermeyer (FW), in Vertretung von Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) als Leiter der Sitzung, gab schon einmal den Ausblick, dass man damit wohl bald über die Parksituation in der Rohrenfelder Straße reden müsse. Generell wurde engagiert diskutiert. Bettina Häring (FDP) warf ein, dass auf den Parkplätzen auch Lehrerinnen und Lehrer sowie Pendler parken würden, denen man das Leben noch schwerer mache. Wolfgang Schlegl (CSU) regte an, sich Gedanken zu machen, warum eigentlich niemand in das nahe Parkhaus am Parkbad fährt. Die Leute über kostenpflichtige Parkplätze in der Grünauer Straße quasi ins Parkhaus zu „zwingen“, sei der falsche Weg. Und Florian Herold (FW) warf ein, dass es wieder eine Detail-Lösung sei. Es brauche beim Parken ein ganzheitliches Konzept für Neuburg, wie er meinte. Wann die Parkautomaten installiert werden, ist noch nicht klar.

Des Weiteren befasste sich der Ausschuss mit einem Antrag, der Tempo 30 auf einigen wichtigen Straßen in der Kernstadt fordert – darunter Teile der Luitpoldstraße, Donauwörther Straße, Münchener Straße oder die Theresienstraße sowie Fünfzehnerstraße komplett. Die Polizei berichtete, es gebe hier keine erhöhte Unfallhäufigkeit. Zudem gebe es laut Verwaltung Hürden für derlei Begrenzungen. Am Ende wurde das Anliegen nicht angenommen. Die zuständige Arbeitsgruppe soll jedoch detailliertere Vorschläge erarbeiten.

DK