Fahndung blieb erfolglos
Schockanruf: Unbekannter flüchtet in Bergheim mit Taxi

28.12.2023 | Stand 28.12.2023, 11:20 Uhr

Opfer eines Schockanrufs ist ein Mann aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen geworden.  − Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Im letzten Moment misstrauisch ist ein 68 Jahre alter Mann aus Bergheim im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen geworden. Er war Opfer eines Schockanrufs geworden. Doch als es zur Übergabe kommen sollte, kam dem Bergheimer die Sache komisch vor.



Die Betrüger bedienten sich auch in diesem Fall einer bekannten Masche. Am frühen Mittwochnachmittag erhielt der 68-Jährige laut Polizei einen Anruf von einem angeblichen Richter aus Ingolstadt. Die Schwiegertochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verschuldet, gab der Anrufer vor. Der Mann am Telefon forderte eine hohe Bargeldsumme von dem Bergheimer.

Gegen 14.45 Uhr erschien ein unbekannter Mann vor dem Haus des 68-Jährigen, um Wertgegenstände als Ersatz für das Bargeld abzuholen. Der Bergheimer wurde jedoch misstrauisch und es kam zu keiner Übergabe.

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Der Unbekannte stieg anschließend in ein Taxi und fuhr fort. Eine Fahndung nach dem unbekannten Taxi blieb laut Polizei ohne Erfolg. Der Unbekannte wurde wie folgt beschrieben: Er ist etwa 30 bis 40 Jahre alt, hat eine normale Figur und trug kein Bart. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke und einer Strickmütze. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Neuburg unter der Telefonnummer (08431) 6711-0 entgegen.

Tipps der Polizei: So schützen Sie sich vor Schockanrufen



Seien Sie misstrauisch bei derartigen Anrufen.
Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an.
Beenden sie im Zweifel das Gespräch ohne persönliche Daten oder Informationen über Wertgegenstände und Bargeld preiszugeben.
Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein.
Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen.
Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch stehenden Nummer an. In eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110. Benutzen sie nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern.
Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter.
Prüfen Sie, ob ein Eintrag Ihrer Telefonnummer in öffentlichen Verzeichnissen wirklich notwendig ist.

− bli