Hohenwart – Das Thema Wasserstoffnutzung wird in Hohenwart weiter vorangetrieben. Das Pfaffenhofener Kommunalunternehmen KUS hat jetzt interessierte Unternehmer eingeladen, um sich über Chancen austauschen zu können. Als zum Thema passende Location wurde die Gärtnerei Fahn gewählt. Die mit hochkarätigen Gästen besetzte Veranstaltung war entsprechend gut besucht.
KUS-Geschäftsführer Johannes Hofner hieß die Gäste willkommen. Hohenwarts Bürgermeister Jürgen Haindl informierte sie über das Projekt H2Direkt der ESB in Hohenwart. Dabei handelt es sich um einen deutschlandweit einzigartigen Feldversuch. Wie Haindl berichtete, soll an zehn Haushalten und bei den Werkstätten von Regens Wagner erprobt werden, inwiefern Wasserstoff in einem bestehenden Erdgasnetz verteilt werden kann, um dann in einem speziell dafür angefertigten Brenngerät Wärme für private Haushalte zu erzeugen. Haindl betonte, dass das Thema Wasserstoff zwar noch in den Kinderschuhen stecke und fast schon in der Kategorie „Jugend forscht“ anzusiedeln sei; es bestehe jedoch großer Handlungsbedarf, um auf diesem Gebiet voranzukommen. Deshalb freue es ihn umso mehr, dass er mit Vertretern der Technischen Hochschule Ingolstadt, der Bürgerenergiegenossenschaft Pfaffenhofen und dem „Projektes Wunsiedler Weg 2.0“ kompetente Partner ins Boot holen konnte.
Als zweiter Redner berichtete Harald Wunder vom Landratsamt Pfaffenhofen über den Stand des Energienutzungsplanes des Landkreises, bevor Andreas Schmuderer von Siemens eine der ersten grünen H2-Anlagen Deutschlands vorstellte. Beim Projekt Wunsiedler Weg 2.0 arbeiten Firmen und Kommune nachhaltig Hand in Hand zum Wohle der Einwohner zusammen.
Die Aktualität des Themas zeigte sich deutlich anhand der vielen interessanten Nachfragen und der langen Verweildauer beim anschließenden Get-together.
SZ
