Mehr Farbe für die „Pfaffi“?
Quartiersfest im Ostend: Entwurf für die Umgestaltung des Neuburger Volksfestplatzes vorgestellt

19.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:52 Uhr

Beim Quartiersfest im Ostend stand die Vorstellung der Ideen für die Aufwertung der „Pfaffi“ im Mittelpunkt. Rundherum gab es ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt. Foto: Coric

Das Quartiersfest im Neuburger Ostend bot den Besuchern nicht nur ein buntes Programm, die Stadtteilmanager Jürgen Stickel und Marek Hajduczek präsentierten der Bevölkerung anlässlich des Tages der Städtebauförderung einen Entwurf für die Neugestaltung des Volksfestplatzes, der auf den Ideen der Neuburgerinnen und Neuburger basiert.

Die Stadtteilbewohner im Ostend wünschten sich eine Aufwertung der „Pfaffi“ zu einer attraktiven Freizeit- und Aufenthaltsfläche für alle, führte Stickel aus. Denn obwohl in den vergangenen 20 Jahren einiges in den Volksfestplatz investiert worden sei, sähen die Menschen im Ostend noch Potenzial, um die Lebensqualität vor Ort zu steigern. „Ende der 90er-Jahre war der Stadtteil und somit auch die ,Pfaffi‘ städtebaulich enorm benachteiligt“, erinnert er sich. Dank der Städtebauförderung wurde die Gemeinwesenarbeit vor Ort angekurbelt, so die Stadtteilmanager in einer Mitteilung.

Bürgerbeteiligung bereits vor der Corona-Pandemie



Der Startschuss der aktuellen Bürgerbeteiligung war vor der Corona-Pandemie. Nun wurden die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung vom Stadtbauamt als Entwurf auf Papier gebracht. Stickel fasst zusammen: „Die Grünflächen vor dem Bürgerhaus sollen nach den Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner unter Umweltaspekten als neu geschaffene Aufenthaltsflächen zum Verweilen einladen, sowie der nördliche Teil des Volksfestplatzes zum Sportpark saniert und ergänzt werden. Ebenfalls ist eine parkähnliche Umgestaltung der Festwiesen mit Bäumen und Schattenplätzen, aber auch eine bunte Teergestaltung mit Spielmöglichkeiten gewünscht.“

Komplettiert werde die gewünschte Aufwertung durch die Ergänzung der Spielgeräte auf dem Spielplatz, wie Stickel und Hajduczek unserer Zeitung mitgeteilt haben. Sie sind sich einig: „Der Stadtteil und die Menschen vor Ort haben es verdient, dass in ein attraktives Lebensumfeld investiert wird.“

Förderantrag an die Regierung Oberbayern



Ein Aspekt dürfe aber nicht außer Acht gelassen werden: Damit das Ganze mit dem Neuburger Volksfest im Einklang steht, wurden laut Stickel sämtliche Akteure vernetzt. Bis es zu einer Umsetzung kommt, kann es noch dauern. Nach der Kostenkalkulation und dem Förderantrag bei der Regierung von Oberbayern werde die kommunale Politik entscheiden, ob und wann die Ideen umgesetzt werden.

Buntes Rahmenprogramm beim Quartiersfest



Das Quartiersfest im Ostend wurde durch ein buntes Rahmenprogramm für Klein und Groß komplettiert. Der Bürgerverein öffnete seine Tür im Bürgerhaus inklusive Kunstausstellung, wo die fleißigen Strickdamen nicht nur ihre Waren präsentierten, sondern zum Stricken und Häkeln einluden. Sportlich für Körper und Geist wurde es beim Schach, Boule oder an der Tischtennisplatte. Die Kreide-Mitmach-Aktion der Apostelkirche lud zum kreativen Arbeiten ein und die Seniorenbetreuung des Landratsamts sowie der Bund Naturschutz informierten die Festbesucher währenddessen in eigener Sache.

Auf der Bühne sorgten neben der Eröffnung durch Stickel und der offiziellen Begrüßung durch Stadtrat Ralph Bartoschek (SPD), der als Referent für Soziales die verhinderten Bürgermeister vertrat, die Kinder der Ostendschule für tolle Einlagen.

DK