Im Rahmen des Schlossfestes
Prinz Ludwig von Bayern und Gattin Sophie-Alexandra verewigen sich im Goldenen Buch Neuburgs

02.07.2023 | Stand 14.09.2023, 22:09 Uhr
Vicky Müller-Toùssa

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Neuburg: „Nach vier Jahren Pause haben die Neuburger nicht verlernt, wie ihr Neuburger ,Schloßfest‘ geht. Vielen Dank für die Freundschaft.“ Foto: Müller-Toùssa

Hoher Besuch für die Betreiber des Neuburger Schlossfestes: Ein „echtes Prinzenpaar“ schaute am Freitagabend bei der Eröffnung in der Ottheinrichstadt vorbei. Unsere Zeitung war dabei, als sich Prinz Ludwig und Prinzessin Sophie-Alexandra von Bayern ins Goldene Buch der Stadt eingetragen haben.



Ich kenne so etwas aus meiner Kindheit“, erinnert sich Prinz Ludwig von Bayern. Gemeint sind die historischen Feste, zu denen er als Kind natürlich sehr gerne in Gewandung mit auftrat. Der Prinz und seine Gattin, Prinzessin Sophie-Alexandra von Bayern, haben dem Neuburger Schlossfest nämlich einen Besuch abgestattet und dabei den „wunderschönen“ Einzug von einem Balkon in der Luitpoldstraße aus verfolgt.

Der erste große Auftritt nach der umjubelten Trauung



Für beide ist es übrigens der erste größere Auftritt nach ihrer umjubelten Trauung gewesen. „Ein spannender Anlass für uns beide, für meine Frau Sophie genauso wie für mich.“ Heutzutage sei er allerdings froh, ohne historisches Gewand, wie beispielsweise hier auf dem Neuburger Schlossfest, den Festen beiwohnen zu dürfen. Denn „zum einen läuft man schneller, wenn der Regen kommt, und hat’s kühl, wenn die Sonne scheint“, erklärt der Prinz lächelnd. Überhaupt: Die Geschichte, wie sie damals war, so gekonnt nachzustellen, das beeindrucke ihn sehr, wie er in die Runde sagt.

Auch der Eröffnung im Schlosshof wohnte das bayerische Prinzenpaar bei. Dabei habe ihnen beiden „ganz klar“ der Steckenreitertanz gefallen. Weil die Erzählweise „ein Friedensangebot mit Versöhnungsgedanken“ beinhalte. Darüber hinaus strahle die Darbietung eine Herzlichkeit aus, weil sie obendrein von Kindern dargestellt werde. Und dann natürlich das Ambiente, so der Spross des früheren bayerischen Herrscherhauses der Wittelsbacher. Mit dieser Meinung ist er nicht allein. Alle seien mittendrin, alt wie jung zusammen, bestätigt auch Bürgermeistergattin Hermine Gmehling und Prinz Ludwig ergänzt, dass man die Arbeit, die dahinterstecke, merke. Alle Abläufe seien mit viel Erfahrung und viel Mühe vorbereitet und bestens organisiert worden. Wen wundert’s, weiß der Verkehrsverein mit seinen 450 Mitgliedern um den Vorsitzenden Friedhelm Lahn doch genau, wie das Schlossfest aussehen soll.

Der Prinz schwärmt für die Neuburger Rahmflecken



Und was darf bei so einem Besuch nicht fehlen? Der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Neuburg. Und was noch? Genau, eine kleine, aber liebevolle Aufmerksamkeit. So überreicht Oberbürgermeister Bernhard Gmehling Prinzessin Sophie-Alexandra ein traditionelles Buchskränzchen und beiden die offiziellen Anstecker der Stadt Neuburg, wie auch des Schlossfests. „Ich liebe Anstecker“, frohlockt daraufhin Prinzessin Sophie-Alexandra, die in der Folge im Goldenen Buch unterzeichnen darf. Nebenbei verrät der Prinz auch, dass er sich noch sehr gut an die Neuburger Rahmflecken erinnere und dass auch seine Frau Sophie sie sehr liebe. Sogar bei den Ritterspielen in Kaltenberg (sein Bruder Prinz Heinrich von Bayern ist der Geschäftsführer) gäbe es die Neuburger Rahmflecken zu kaufen.

Eine Frage bleibt aber noch: Wie lautet nun die korrekte Anrede für Prinz Ludwig von Bayern, Ururenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III.? Ob mit Königliche Hoheit oder mit Herr von Bayern, das sei jedem selbst überlassen. Denn: „Ich persönlich bestehe nicht auf die Anrede Königliche Hoheit“, entgegnet der Prinz auf die Frage ganz unkompliziert.

Vicky Müller-Toùssa