Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord hat am Donnerstag die Kriminalitätsentwicklung im Jahr 2022 für den Dienstbereich der Polizeiinspektion Schrobenhausen vorgelegt. Demnach lag die Zahl registrierten Straftaten für das Jahr 2022 im Bereich der Polizeiinspektion Schrobenhausen sehr deutlich unter dem gesamtbayerischen Wert. Die höchste Kriminalitätsbelastung traf die Stadt Schrobenhausen, die niedrigste die Gemeinde Berg im Gau.
Insgesamt wurden 2022 935 Fälle zur Polizeilichen Kriminalstatistik gemeldet, im Vorjahrsvergleich zwar eine Steigerung um knapp 25 Prozent, die sich aber durch die während der Corona-Pandemie verhängten Kontaktbeschränkungen erklärt. Im Vergleich zum Jahr 2019 (988 Fälle) war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Zwei von drei Straftaten konnten geklärt werden.
Deutlich mehr Rohheitsdelikte
Deutlich zugenommen haben aber Rohheitsdelikte (203 Fälle, ein Plus von 68 Prozent) sowie bei den Diebstahlsdelikten (226 Fälle, ein Plus von 61 Prozent). Im Vergleich mit den zahlen vor Corona gibt es aber auch hier einen leichten Rückgang.
Bei den Fälschungs- und Vermögensdelikten registrierte die Polizei im Bereich der Schrobenhausener Inspektion trotz der massiven Aufklärungsarbeit eine Steigerung zu den Zahlen aus 2021 von 13 Prozent. 127 Fälle mussten bearbeitet werden. „Viele Fälle ließen sich bei mehr gesundem Misstrauen der Geschädigten vermeiden“, betont die Polizei.
SZ
