Neuburg
„O’zapft is!“: Neuburg hat jetzt Trinkwasserbrunnen

Stadt und Stadtwerke weihen Anlagen in Innenstadt und an der Donau ein

20.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:04 Uhr

Stolz auf die neuen Trinkwasserbrunnen zeigten sich Werkreferent Roland Harsch (l.) und OB Bernhard Gmehling. Aktivieren kann man die Brunnen an der Rückseite. Fotos: Stark

Von Thorsten Stark

Neuburg – Seit Montag gibt es an zwei Plätzen in Neuburg Trinkwasserbrunnen. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) und Roland Harsch (FW), der Werkreferent des Stadtrats, weihten die Brunnen am Nachmittag ein, von denen sich einer am Spitalplatz vor der Galerie Nassler und der andere am Donaukai vor dem Eingang zum Englischen Garten befindet.

„Das ist eine doppelte Aufwertung Neuburgs“, sagte Gmehling. Der Brunnen am Donaukai komme vielen Rad-Touristen zugute. „Denn fast alle Donau-Radler fahren an der Hertlein-Kurve vorbei.“ In dem Zusammenhang erklärte der Oberbürgermeister, der auch Vorsitzender des Vereins Deutsche Donau Tourismus ist, dass in Bayern insgesamt elf Fahrradzählstationen errichtet werden, um die Anzahl der vorbeifahrenden Fahrräder zu erfassen. Eine Station kommt nach Neuburg. Um dem großen Interesse an E-Bikes gerecht zu werden, schaffe die Stadt auch weitere Ladestationen, erklärte der OB. Gmehling sagte, er freue sich, dass der Tourismus in Neuburg wieder boomt. Gerade erst habe Tourismuschefin Christiane Dusse aktuelle Daten herausgegeben, wonach die Zahl der Übernachtungen ebenso deutlich zugenommen habe wie die Verweildauer in Neuburg. Natürlich können aber auch einheimische Spaziergänger und Sportler den Trinkwasserbrunnen aus Granit nutzen.

Der zweite Brunnen zwischen Schrannenplatz und Spitalplatz kann als Raststätte während eines Einkaufs dienen. „Es war einer der Wünsche, dass man auch etwas für die Innenstadt macht“, sagte Werkreferent Harsch.

Auch das Umfeld beider Brunnen wurde ansprechend gestaltet. Am Donaukai umgeben Blumenbeete die Trinkstation, am Spitalplatz sind es Granitbänke, die gleichzeitig auch als Schutz dienen – falls ein Lieferwagen einmal aus Versehen zu weit zurückfährt.

19000 Euro kostet der Brunnen am Trinkwasserbrunnen, 17000 der am Donaukai. Den Einbau hat die Firma Donautransporte in enger Abstimmung mit dem Arbeitskreis Freiraumgestaltung und den Neuburger Stadtwerken übernommen. Ausgangspunkt für das Projekt war ein Ideenwettbewerb, zu dem die Stadt 2019 aufgerufen hatte. 44 Vorschläge gingen insgesamt ein. Die Idee eines Trinkwasserbrunnens kam dabei von Christopher Schägger. Der Arbeitskreis übernahm dann die inhaltliche Ausgestaltung.

Die robusten und wartungsarmen Brunnen sind batteriebetrieben, werden elektronisch gesteuert und werden, wie Stephan Strehle von den Stadtwerken, die für die technische Betreuung und Umsetzung verantwortlich waren, versicherte, regelmäßig mikrobiologisch beprobt. Alle 30 Minuten wird die Leitung auch durchgespült. Das Wichtigste für Oberbürgermeister Bernhard Gmehling: Man bekomme dort hervorragendes Trinkwasser aus dem Sehensander Forst. Am Ende rief er: „O’zapft is!“

DK