Josefstag in Burgheim
„Nicht nur reden, sondern tun“: Burschenverein feierte mit Gottesdienst und Versammlung

23.03.2024 | Stand 23.03.2024, 13:00 Uhr
Ralf Schmitt

Anton Ottillinger (v. M.) kann auf eine 70-jährige Vereinstreue zurückblicken. Ihn umrahmen Präses, Vorstand, Neuaufnahmen und weitere geehrte Mitglieder. Foto: Schmitt

Mit dem Zitat „Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche“, kann man sehr treffend den Josefstag des Katholischen Burschenvereins Burgheim umschreiben.

Nach dem Marsch vom Vereinslokal Brucklachner zur Pfarrkirche, wie immer in militärischem Gleichschritt zu den Klängen der Marktmusikkapelle Burgheim, zelebrierte Pfarrer und Dekan Werner Dippel, in dieser Funktion auch Präses des Vereins, die Messe. Er ging in seiner Lesung auf das Leben und Wirken des Heiligen Josef ein, das er mit den Worten „nicht nur reden, sondern tun“, auf den Nenner brachte. Damit nahm er sehr deutlich „und auch bewusst“ nicht nur Bezug auf die Zeit der Geburt Christi, sondern auch auf die Gegenwart.

Nach dem Gottesdienst ging es, wieder im Gleichschritt, zurück zum Vereinslokal. Dort konnte der Vorsitzende Tobias Fischer neben vielen Mitgliedern auch die offizielle Vertreterin der Gemeinde, Gemeinderätin Judith Happ (CSU/JBB), begrüßen.

Nach der Vorstellung von acht neuen Burschen wurden langjährige und verdiente Mitglieder geehrt. Dabei sei besonders die bereits 70-jährige Mitgliedschaft von Anton Ottillinger erwähnt, der seine Urkunde persönlich und voller Stolz in Empfang nehmen konnte. Den Hauptteil des Abends bildete dann der gesellige Part. Mehrere Kartenpartien gesellten sich spontan zusammen und Gesprächsrunden bauten sich auf. Vereinsmitglied Josef Kimmerling zeigte eine besonders große Freude an diesem Abend. „Zu meinem Geburtstag spielt nie die Marktmusikkapelle, zu meinem Namenstag schon“, war seine nachvollziehbare Erklärung. Damit sprach er wohl allen anwesenden „Josefs, Josefas, Sepps und Sepperln der Marktgemeinde“, so Pfarrer Dippel, aus der Seele.

DK