Neuburg/Sète
Neuburger Delegation ist zurück aus Sète

Drei Stadträtinnen haben rund um das St.-Louis-Fest viele Gespräche geführt

25.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:24 Uhr

Die Neuburger Stadträtinnen Sabine Schneider (v.l.), Doris Stöckl und Gabriele Kaps genossen ihren Aufenthalt in der Partnerstadt Sète. Mit Bürgermeister François Commeinhes (2.v.l.) und den anderen Volksvertretern gab es viele Gespräche. Foto: privat

Von Thorsten Stark

Neuburg/Sète – Drei Stadträtinnen haben die Neuburger Delegation, die den Termin des ersten St.-Louis-Fest seit 2019 in der französischen Partnerstadt Sète für einen Besuch nutzte, gebildet. Und auch wenn Delegationsleiterin Gabriele Kaps (CSU) ihre Enttäuschung über den geringen Zuspruch aus ihrem Gremium nicht verbergen wollte, so zeigte sie sich über den Aufenthalt in der südfranzösischen Stadt doch sehr zufrieden.

Seit Mittwochabend ist die Kultur- und Partnerschaftsreferentin wieder zurück aus Sète. Sie, Sabine Schneider (SPD), die Referentin für Sport, sowie Doris Stöckl, die Referentin für Integration und Soziale Stadt, haben zuvor einiges erlebt. Am Samstag waren sie mit dem Flugzeug von München nach Marseille geflogen und dann dort abgeholt worden. „Wir haben die Reisekosten selbst gezahlt“, betont Kaps. Nur Hotel und Essen hatte die französische Kommune übernommen – ähnlich wie es die Stadt Neuburg bei ihren geladenen Gästen zu tun pflegt.

Das St.-Louis-Fest, von der Bedeutung für die Bevölkerung ist es mit dem Neuburger Schlossfest vergleichbar, hatte schon am vergangenen Donnerstag begonnen. Ab Sonntag konnten auch die Neuburgerinnen mitfeiern. Ihre Höhepunkte waren der Gang zum Gottesdienst am Berg mit einem Spalier der Fischerstecher am Sonntag, das Macaronade-Essen auf dem Rathausplatz und natürlich das Finale des Fischerstechens am Montag sowie das Feuerwerk am Dienstagabend. „Die Leute waren total begeistert“, sagt Kaps. „Diese Euphorie war noch nie so krass. Wie beim Fußball.“

Zum ersten Mal habe man sich jetzt auch mit den Mitgliedern des neu gewählten Sèter Stadtrats austauschen können, sagt Kaps. Das Interesse sei dort groß gewesen. „Man merkt, dass kommunalpolitisch die Probleme dieselben sind, auch wenn die Wahlsysteme andere sind.“ Kaps nennt als Beispiele die Sauberkeit in der Stadt und das Kulturbudget – um das man nicht nur in Neuburg kämpfen müsse. So habe sie es von der Sèter Partnerschaftsreferentin erfahren.

Auch Sabine Schneider und Doris Stöckl hätten sich mit etlichen Akteuren abgestimmt – und vereinbart, die Partnerschaft wieder auf breitere Beine zu stellen. Der Volleyball- und der Tischtennisklub seien sehr interessiert gewesen. „Wir wollen uns wieder mehr öffnen und verjüngen“, sagt Kaps. Der Wille, die Städtepartnerschaft nicht einschlafen zu lassen, sei auch bei den Sètern zu spüren gewesen. „Das hat uns positiv gestimmt.“ Schade habe sie allerdings gefunden, dass sich nur drei Stadträtinnen angemeldet hatten. Möglich wären zehn Vertreter aus Neuburg gewesen. „Aber es war ganz lustig mit der Mädelstruppe“, sagt Kaps.

DK