Systeme heruntergefahren
Nach Hacker-Angriff: Firma Bauer aus Schrobenhausen kämpft weltweit mit Einschränkungen

31.10.2023 | Stand 01.11.2023, 10:58 Uhr

Das Unternehmen Bauer – hier zu sehen ist das Werk in Aresing – wurde Ziel eines Hacker-Angriffs.  − Foto: M. Schalk (Archiv)

Das Spezialtiefbau-Unternehmen Bauer mit Sitz in Schrobenhausen hat nach einem Hacker-Angriff auf seine IT-Infrastruktur nach eigenen Angaben weltweit mit Einschränkungen zu kämpfen. Verschiedene Systeme sind vorsorglich heruntergefahren worden.



Trotz der Sicherheitsmaßnahmen sei es Unbekannten gelungen, auf Server der Gruppe zuzugreifen, teilte der Spezialist für komplexe Baugruben, Gründungen und vertikale Abdichtungen am Dienstag in Schrobenhausen mit. In der Folge seien am Montag verschiedene Systeme vorsorglich heruntergefahren beziehungsweise abgeschaltet worden. „Davon betroffen sind unter anderem auch die Websites der Unternehmensgruppe.“

Firma arbeitet mit Hochdruck an Problembehebung

Aktuell könne noch keine finale Aussage getroffen werden, wann die einzelnen Systeme wieder hochgefahren werden könnten, hieß es weiter. Für die Geschäftspartner des Unternehmens komme es weltweit zu Einschränkungen. Bauer habe die zuständigen Behörden über den Vorfall informiert und arbeite mit Hochdruck am Neustart der Systeme.

Die Bauer Gruppe ist nach eigenen Angaben führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Die 1790 gegründete Gruppe mit Sitz in Schrobenhausen verzeichnete 2021 nach eigenen Angaben mit etwa 12.000 Mitarbeitern weltweit eine Gesamtkonzernleistung von 1,5 Milliarden Euro. 2022 wurde nach vorläufigen Zahlen ein Umsatz von etwa 1,75 Milliarden Euro erwirtschaftet. Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) schlug allerdings ein Minus von 68 Millionen Euro zu Buche nach einem Betriebsgewinn von 36 Millionen Euro im Vorjahr.

− dpa