Die beiden Bahnübergänge in Weichering waren bereits des Öfteren Anlass für so manche Geschichte. Am Dienstag erreichte unsere Redaktion jedoch ein Anruf, der aufhorchen ließ: Die Schranken in Weichering sind „dauerhaft geschlossen“. Für den Ort ein echtes Problem. Denn wie sollen nun die Landwirte auf ihre Felder kommen? Und was ist bei Rettungseinsätzen?
Fragen, die auch Bürgermeister Thomas Mack (CSU) am Dienstagabend umgetrieben haben. „Wir haben sofort Kontakt mit der Bahn aufgenommen und hoffen nun auf eine schnelle Lösung“, so der Rathauschef auf Anfrage unserer Redaktion. Wie diese konkret aussehen könnte, konnte er nicht sagen. Bis Redaktionsschluss gab es darauf noch keine Antwort der Bahn an Mack. Vermutlich, so war zu erfahren, soll Personal abgestellt werden, um die Schranken zu öffnen und zu schließen. Auch scheint es möglich, die Schranken für eine gewisse Zeit offenzuhalten, wobei die nahenden Züge sich dann per Hupen ankündigen müssten. Beides konnte am Dienstagabend nicht mehr bestätigt werden.
Doch was ist überhaupt passiert? Offenbar gibt es ein Problem mit der Gegensprechanlage, wie aus mehreren Quellen zu hören war. Die Übergänge in Weichering werden nämlich normalerweise erst freigegeben, wenn ein Fahrer per Signal auf sich aufmerksam macht. Dann werden die Schranken geöffnet. Die Sprechanlage soll an beiden Übergängen in Weichering beschädigt sein – Mack vermutete Sachbeschädigung. Er macht sich vor allem Sorgen, was im Falle eines Rettungseinsatzes ist. Man sei mit allen Beteiligten in Kontakt und hoffe auf schnelle Reparatur.
Nicht der erste Ärger: Erst vor Monaten gab es Kritik im Gemeinderat, das Öffnen der Schranken dauere in vielen Fällen gefühlte Ewigkeiten.
DK
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