Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) hat nach „langwierigen und schwierigen Verhandlungen“ Tarifabschlüsse für die Neuburger Unternehmensgruppe Hoffmann, die Railmant GmbH und die Knauf Aqua Panel GmbH erreichen können. Das teilt IGBCE-Bezirksleiter Torsten Falke mit.
So profitieren die Beschäftigten der drei Unternehmen
Die Beschäftigen der Unternehmensgruppe Hoffmann-Sonax erhalten einmalig mit der Entgeltabrechnung für den Dezember 2023 eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1000 Euro, Auszubildende erhalten einmalig 825 Euro. Zusätzlich erhalten alle Beschäftigten eine Einmalzahlung in Höhe von 650 Euro brutto. Zum 1. April kommenden Jahres werden die Gehälter dann um vier Prozent, mindestens aber um 175 Euro brutto monatlich erhöht, bei den Auszubildenden um 90 Euro. Für Auszubildende gibt es darüber hinaus einen zusätzlichen Urlaubstag. Die Tarifregelung gilt bis zum 31. Dezember 2024.
Die Gehälter der Beschäftigten bei der Railmaint GmbH in Oberhausen steigen zum 1. Januar 2024 um monatlich 120 Euro, zum 1. März erneut um 40 Euro und zum 1. Juli nochmal um 200 Euro. Dieser Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2025. Alle Beschäftigten und Auszubildenden erhalten in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2024 eine steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichszulage in Höhe von 204 Euro monatlich.
Bei der Knauf Aquapanel GmbH im Werk Neuburg steigen zum 1. Januar 2024 alle Löhne um 1,15 Euro pro Stunde, was einen Sockelbetrag von 200,10 Euro monatlich bedeutet. Mit der Januar- und Juni-Auszahlung 2024 erhalten die Beschäftigten eine steuer- und sozialversicherungsfreie Inflationsausgleichszahlung in Höhe von je 300 Euro ausbezahlt. Der Tarifvertrag hat hier eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024.
Alle drei Tarifabschlüsse haben nach Aussagen des IGBCE Verhandlungsführers Torsten Falke bewusst eine soziale Komponente. Die unteren Lohn- und Gehaltsgruppen profitieren überratierlich von den Tarifabschlüssen.
ziu
