Schrobenhausen
Mähwiesen im Paartal für mehr Naturschutz

Zweijähriges Projekt der Regierung von Oberbayern im Paartal – Enger Austausch mit Landwirten geplant

24.05.2022 | Stand 22.09.2023, 23:20 Uhr

Das Projektgebiet umfasst rund 1230 Hektar Wiesen im Talraum der Paar. Foto: Floerecke

Schrobenhausen – Das Naturschutzprojekt „Mähwiesen im Paartal“ ist eines von sechs geplanten Mähwiesenprojekten der Regierung von Oberbayern. Ziel ist der Erhalt und die gezielte Wiederherstellung artenreicher Mähwiesen, welche sehr wertvolle Lebensräume für viele Insekten- und Vogelarten bieten. Das Projektgebiet umfasst laut einer Pressemitteilung rund 1230 Hektar Wiesen im Talraum der Paar zwischen Schrobenhausen und Reichertshofen sowie im Feilenmoos und in der Nöttinger Viehweide bei Geisenfeld. Die Wiesen liegen in den Gemeinden Schrobenhausen, Gachenbach, Aresing und Waidhofen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sowie in den Gemeinden Hohenwart, Pörnbach, Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Geisenfeld im Landkreis Pfaffenhofen.

Das Projekt hat eine Laufzeit von rund zwei Jahren. Mit der Bearbeitung des Projekts beauftragt ist das Büro Planungsgruppe Landschaft aus Nürnberg. Im Mai und Juni diesen und kommenden Jahres werden die vorhandenen und potenziell wiederherstellbaren Mähwiesen durch Mitarbeiter des Fachbüros erhoben. Die Erhebungen beginnen in den Gemeinden des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen und werden 2023 im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm abgeschlossen.

Ziel des Projektes ist auch ein enger Austausch mit den Landwirten, die die Wiesen bewirtschaften, heißt es weiter. Dazu sind für den Herbst diesen Jahres gemeinsame Veranstaltungen mit den Landwirten und Vertretern der Landwirtschaft vorgesehen. Des Weiteren sind individuelle Beratungen für betroffene Landwirte geplant, bei denen mögliche Fördermöglichkeiten besprochen werden sollen.

Eine erste Projektvorstellung für Vertreter der Gemeinden, der Landwirte und Naturschutzverbände hat bereits stattgefunden. In den Sommermonaten werden Wanderungen für interessierte Bürger zu den Wiesen angeboten. Ein Projektflyer liegt in den Gemeinden und bei den unteren Naturschutzbehörden aus. Als Ansprechpartner für weitere Informationen stehen die höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Oberbayern und die unteren Naturschutzbehörden zur Verfügung.

SZ