Schrobenhausen
Laura Klotzsch und Christine Biolek ausgezeichnet

Internationaler Rotary-Jugendförderpreis geht an zwei Sängerinnen

21.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:29 Uhr

Freuten sich gemeinsam über den Jugendförderpreis: (v.l.) Josef Königbauer, Christine Biolek, Laura Klotzsch. Foto: Stefan Lesny

Schrobenhausen – Die Rotary Clubs Schrobenhausen-Aichach und Dielsdorf-Zürich zeichneten anlässlich der jährlichen Kontakttreffen in Oberwittelsbach die beiden Gesangskünstlerinnen Laura Klotzsch aus Steingriff und Christine Biolek aus Pöttmes mit dem schon zum 30. Mal vergebenen Internationalen Jugendförderpreis der beiden Clubs aus. Dieser ist mit 3000 Euro dotiert und wird an junge Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Kunstbereichen wechselnd einmal in der Schweiz und einmal in Bayern vergeben.

Mit der Preisverleihung soll hoffnungsvollen jungen Talenten nicht nur eine Bühne für ihr Kunstschaffen, sondern auch die Möglichkeit zur weiteren künstlerischen Entwicklung gegeben werden. Zahlreiche Preisträger haben sich so seit 1991, als erstmals der Preis an den jungen Klarinettisten Alfred Rührmair aus Schrobenhausen verliehen wurde, einen Platz in der Kunstszene erarbeitet, einige davon inzwischen mit Weltniveau. Der diesjährige Preis ging erstmals an zwei Gesangskünstlerinnen, die sich unter dem Künstlernamen Paargold – als Ausdruck ihrer Herkunft aus der Gegend des Flüsschens Paar – bereits seit einigen Jahren in die Herzen einer großen Zuhörerschaft gesungen haben.

Entdeckt und zu einem herausragenden Duo geformt wurden die beiden jungen Damen von Peter Maklar, der an der Musikschule in Schrobenhausen lehrt und zu den weltbesten Gitarristen zählt. Sein zart-führendes Spiel auf dem Saiteninstrument bildet letztlich die Klammer zwischen den beiden geschulten Stimmen, deren Harmoniegesang bestechend ist und die Zuhörer begeistert. In der Laudatio zur Preisverleihung ging der langjährige frühere Kulturreferent der Stadt Schrobenhausen, Klaus Englert, auf die Entwicklung der beiden jungen Künstlerinnen näher ein. Dabei zeichnete er ein Stimmungsbild, das die Entscheidung des Preiskomitees für Laura Klotzsch und Christine Biolek gut nachvollziehen ließ: „Wenn Perfektion auf Brillanz trifft und so sich zwei Stimmen und eine Gitarre zu einem klanglich außergewöhnlichen Trio zusammenfinden“, so der Laudator, „dann gehen die neu arrangierten und buchstäblich ins Ohr gehenden Lieder, Medleys, Schlager und Songs, verbunden mit dem lächelnden Charme der Sängerinnen in die Herzen der Zuhörer.“

Weiter verwies Klaus Englert auf das unglaublich vielseitige Repertoire der Sängerinnen und die nur am Rande unterstützend eingesetzte Technik. Er schloss die Begründung mit der Feststellung, dass durch den zweistimmigen Harmoniegesang – eine hohe Gesangskumst – ein abgestimmter, zarter, emotionaler und belebender Mehrklang entsteht, dem sich kein Zuhörer entziehen kann und will. Man spüre bei den Auftritten der beiden Preisträgerinnen mit jedem Ton und jeder Silbe die Vertrautheit mit der Musik, aber auch der Künstler untereinander. Und deshalb glänze das Endprodukt dieses Zusammenspiels der Stimmen mit der Gitarre, so dass die Mischung aus Können, Leidenschaft und Neugier immer wieder nach einem da capo verlange.

Im Anschluss an die einfühlsame Laudatio überreichten die Präsidenten der beiden Rotary Clubs, Severin Huber (Schweiz) und Josef Königbauer (Schrobenhausen-Aichach), die Verleihungsurkunden mitsamt der Anweisung des Preisgeldes und einem besonderen Dank an Peter Maklar, „der diese Gesangs-Schätze gehoben“ habe.

SZ