Lauchhammer in Brandenburg war heuer der Austragungsort der Deutschen Meisterschaft im Kraftdreikampf „Classic Masters“. Die beschauliche Kleinstadt mit seinen nicht mal 15000 Einwohnern gilt ansonsten als die Kunstguss-Stadt Deutschlands – und aus stahlhartem Guss waren auch die zahlreichen Athleten, welche nun das Metall in ihren Disziplinen beugten, stemmten sowie hoben.
Für den Verein „Viecherschmiede Powersport“ aus Gachenbach war Michael Reger in die Lausitz gefahren, um dort in der Altersklasse III bis 93 Kilogramm an den Start zu gehen. Bereits in der Kniebeuge überbot er seine persönliche Bestleistung um fünf Kilogramm – auf jetzt 165 Kilogramm. Dann kam das Bankdrücken: Reger, der seit einiger Zeit Probleme mit der Schulter hat, zeigte sich dennoch auch hier stark und stemmte 90 Kilogramm. Ja, so etwas klappt zweifellos nur mit einem bedingungslosen Willen.
In der „Königsdisziplin“, dem Kreuzheben, war der Athlet aus der „Viecherschmiede“ wieder in seinem Element.Zwar scheiterte Regner im dritten Versuch knapp an 227,5 Kilometern, aber 220 Kilogramm brachte er sehr wohl in die Wertung ein. Damit blieb für ihn im Endklassement der vierte Rang – und das war für eine Deutschen Meisterschaft definitiv eine sehr gute Platzierung, auch wenn es diesmal nicht ganz zum Gewinn von Edelmetall reichte.
SZ
