Mit Herbert Scholter & Co.
Kasperltheater am Sonntag beim Schrannenfest

21.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:53 Uhr

Auf du und du mit den Figuren der Kasperlbühne – am Schrannenfestsonntag haben die kleinen Festbesucher wieder einmal Gelegenheit dazu, die Handspielpuppen hautnah zu erleben. Foto: Scholter

Ein Speicher mitten in der Schrobenhausener Altstadt. Ein antiker Koffer steht dort oben. Die Kofferinsassen wollen raus! Sie können es kaum erwarten, sind schon ganz aufgeregt. Sage und schreibe fünf Jahre ist es her, dass Kasperl, Seppl, der König, Prinzessin Tausendschön, die Hexe Wackelzahn und der eine oder andere Räuber zum letzten Mal die Kasperlbühne des Verkehrsvereins bespielt haben.

Geduldig harrten die Handpuppen mit den aufwendig geschnitzten Gesichtern aus – bis jetzt. Zunächst waren sie wegen Umbaumaßnahmen in der Innenstadt in ihrem Koffer geblieben, dann aufgrund der Pandemie. Letztere haben sie, dem Vernehmen nach, gerne verschlafen – Quarantäne im Koffer statt Mundschutz und Impfen, das geht eben nur bei Kasperl und seinen Freunden. Doch man versprach ihnen, dass der „Tag X“ kommen werde, an dem sie wieder auftreten dürfen. Dies ist nun der Schrannenfestsonntag, 25. Juni, um 16 Uhr: Im Pfarrsaal St. Jakob im Tal wird „Die neugierige Prinzessin“ aufgeführt.

Wie seit mittlerweile mehreren Jahrzehnten stammt auch dieses Stück aus der Feder von Herbert Scholter, der rund um die Kasperlbühne vieles organisiert und auch bei der Aufführung im Hintergrund, gemeinsam mit Ehefrau Inge Scholter, tatkräftig mitwirken wird. Matthias Wenger, Doris Karl, Bianca Mair und Christoph Scholter leihen den Figuren heuer ihre Stimmen und hauchen ihnen Leben ein.

Nachdem es die Kasperlbühne des Verkehrsvereins schon seit über 40 Jahren gibt, ist dies bereits bei etlichen Generationen gelungen und so manche Mama und mancher Papa wird sich daran erinnern, wie sie oder er selbst damals als Kind mit großen Augen im Publikum saß.

Die kleinen Besucher sind natürlich wie immer herzlich eingeladen, mitzumachen: Schließlich befinden sich die Figuren auch im Dialog mit dem Publikum und warten an den entsprechenden Stellen auf dessen Hilfe und Ideen. Ob Kinder, Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel – alle sind willkommen. Der Eintritt zur Vorstellung ist frei.

SZ